Tirol für SOS-Kinderdorf Sri Lanka  

erstellt am
03. 03. 05

LH van Staa: "Mit SOS-Kinderdorf betroffenen Kindern ein Zuhause und eine Familie geben!"
Innsbruck (lk) - „Unmittelbar nach der Tsunami-Katastrophe in Südostasien hat das Land Tirol beschlossen in den betroffenen Gebieten Hilfe zu leisten. Für mich war dabei klar, dass den Menschen in den betroffenen Gebieten am besten und am schnellsten über die Organisation von SOS-Kinderdorf International geholfen werden kann“, erklärte Tirols Landeshauptmann Herwig van Staa.

Bei einem Treffen mit der Bundesregierung und den Landeshauptleuten hätten dann auch Kärnten und die Steiermark ihre Unterstützung für ein gemeinsames Projekt mit SOS-Kinderdorf erklärt, wobei sich Kärnten mittlerweile nicht mehr an diesem Projekt beteilige.

„Das Land Tirol steuert für dieses Projekt in den nächsten drei Jahren einen Gesamtbetrag von 838.000 Euro bei. Der Betrag für das heurigen Jahr wird aus Beiträgen der Tiroler Volkspartei und der SPÖ Tirol, die auf einen Teil ihrer Parteienförderung verzichtet haben, gedeckt, da im Budget 2005 keine Geldmittel vorgesehen waren“, berichtetet LH van Staa.

„Darüber hinaus haben bis zum heutigen Tag bereits 101 Tiroler Gemeinden und Tourismusverbände insgesamt rund 78.000 Euro beigesteuert“, bedankte sich der Regierungschef bei den Spendern. Landeshauptmann van Staa erklärte auch, dass er dem Tiroler Landtag vorschlagen werde, für eine nachhaltige Betreuung dieses Projektes über einen Zeitraum von 15 Jahren weitere Geldmittel in Höhe von jeweils 50.000 Euro zur Verfügung zu stellen.

„Die Landeshauptstadt Innsbruck ist stolz, dass SOS-Kinderdorf International ihren Sitz in Innsbruck hat. Wir haben uns auch sofort bereit erklärt diese Aktion zu unterstützen und leisten einen Beitrag von einem Euro pro Einwohner in Innsbruck, also insgesamt 114.000 Euro“, berichtetet Innsbrucks Vizebürgermeister Michael Bielowski. Zusätzlich leistet das Stadtmarketing einen Beitrag von 10.000 Euro.

„Ich möchte meinen persönlichen und den Dank von SOS-Kinderdorf International an Herrn Landeshauptmann van Staa aussprechen, der die Interessen von SOS-Kinderdorf durch seine Aktivitäten so tatkräftig vertreten hat“, begann der Präsident von SOS-Kinderdorf International, Helmut Kutin, sein Statement in dem er einen eindrucksvollen Erfahrungsbericht über diese Katastrophe unfassbaren Ausmaßes gab. SOS-Kinderdorf International hat auch bereits zwei Tage nach der Flutwelle die Hilfsaktivitäten aufgenommen – im speziellen an der stark betroffenen Ostküste Sri Lankas. „Unser Plan ist es als erstes, in zwei Fischerdörfern, die total zerstört worden sind, nämlich in Iraadolai und Kayenkeni, Häuser für insgesamt 428 Familien zu errichten. Im Anschluss werden in diesem Gebiet in fünf Orten jeweils ein SOS-Kinderdorf- Hermann-Gmeiner Sozialzentrum inkl. Volksschule und medizinischem Zentrum entstehen. Über diese Zentren kann dann auch die Zahl jener Kinder festgelegt werden, die eine dauerhafte Betreuung in einem SOS-Kinderdorf benötigen“, schilderte Präsident Kutin die weitere Vorgangsweise. „Der letzte Schritt ist dann bis Ende dieses Jahres die konkrete Planung für den Bau eines SOS-Kinderdorfes in Batticaloa“, so Kutin.

„Dank der Unterstützung von Landeshauptmann van Staa konnten wir allein in Tirol bis jetzt 1300 Tsunami Paten gewinnen“, bedankte sich Kutin noch einmal für die Hilfe seitens des Landes.

Weitere Informationen finden sie unter: http://www.sos-kinderdorf.at oder unter der gebührenfreien Patenhotline 0800 80 80 81
     
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