Architekturzentrum: Ausstellung über Ottokar Uhl  

erstellt am
03. 03. 05

Wien (rk) - Denken und Werk des Architekten Ottokar Uhl ist Thema der Ausstellung "Ottokar Uhl. Nach allen Regeln der Architektur", die im Architekturzentrum von Donnerstag (3.3.) bis einschließlich 13. Juni gezeigt wird. (7., Museumsplatz 1, Museumsquartier). Laut Dietmar Steiner zählt Uhl, der 1931 in Wolfsberg geboren wurde, zu den "hervorragenden Intellektuellen in der Wiener Architekur-Szene". Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Uhl vor allem durch seine wegweisenden Kirchenbauten ab den späten 50er Jahren, wie durch seine partizipatorischen Projekte im Wohnbau.

Uhl studierte von 1950 bis 1953 an der Meisterschule von Lois Welzenbacher an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Ebenfalls prägend für das Denken und Arbeiten Uhls war die Begegnung mit Konrad Wachsmann im Rahmen der Sommerakademie in Salzburg im Jahr 1957.

Die Ausstellung, die von Johannes Porsch und Bernhard Steger kuratiert wurde, präsentiert Werke seines Schaffens bzw. wirft auch Fragen nach der Aktualität von Uhls Thesen auf. Laut Steiner ahnte etwa Uhl bereits sehr früh, dass die Digitalisierung zu wesentlichen, durchwegs auch der Idee der Partizipation förderlichen Veränderungen in der Architektur führen werde. Ebenfalls hob Steiner Uhls Ästhetik-Thesen hervor, die zutiefst dem Sozialen verbunden waren.

Ein umfangreiches Rahmenprogramm bietet, neben einer im Rahmen der Schau publizierten 250seitigen Monographie über Uhl, weitere Möglichkeiten, das Werk Ottokar Uhls näher kennen zu lernen. Kommenden Sonntag (6.3.) wird etwa zwischen 13.45 und 18.00 Uhr eine entsprechende Rundfahrt zu wesentlichen Arbeiten Uhls, etwa zum Wohnhaus "Wohnen mit Kindern" in Wien-Floridsdorf angeboten.

Informationen: http://www.azw.at/
     
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