Virtuelle Stadtführung via A-GPS-Handy  

erstellt am
02. 03. 05

Siemens präsentiert neuen Satelliten-Ortungsdienst
München (pte) - Mit A-GPS (Assisted Global Positioning System) hat Siemens eine Lösung präsentiert, mit der virtuelle Stadtführungen und Ortungsdienste via Handy möglich werden. Bei A-GPS bekommen die Endgeräte wie Handys oder Handheld-Computer zusätzliche Daten über einen speziellen Location-Server im Mobilfunknetz. Dabei erfahren sie die exakte Sendefrequenz jedes Satelliten, zu dem sie in Kontakt stehen. Mit den zusätzlichen Informationen kann die Positionsberechnung beschleunigt werden.

Weiters übernimmt der Server die Positionsbestimmung vollständig oder in Teilen, was laut Siemens die Empfindlichkeit steigert. So wird der Akku des Handys geschont und die Ortung ist sogar in geschlossenen Räumen möglich. Zur Übertragung nutzt die Lösung Internetverbindungen, wie sie bereits bei aktuellen Handys etwa für die WAP-Kommunikation oder für den E-Mail-Download genutzt werden. Mit dem System kann sich der User bei einer virtuellen Stadtführung quasi live zu jedem Ort führen lassen. Auch bei Autounfällen kann die Lösung eingesetzt werden, da die Position von Unfallopfern schnell an Rettungszentralen übermittelt werden kann.

Derzeit wird das Ortungssystem beim Mobilfunkbetreiber T-Mobile in Prag getestet. Ab Herbst will Siemens das System auf den Markt bringen. Da es derzeit noch keine Endgeräte für die neue Technik gibt, wurde in der Testphase ein Siemens-SX1-Handy verwendet und mit einem A-GPS-Chip ausgestattet.
     
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