Schenner legt Tourismus-Erfolgsbilanz vor  

erstellt am
11. 03. 05

"Aber auch in Zukunft liegt noch viel Arbeit vor uns!"
Wien (pwk) - „Von der Ausweitung der Saisonkontingente über die Aufhebung der Getränke- steuer bis hin zur positiven Entwicklung im Lehrlingswesen, der hervorragend aufgestellten Österreich Werbung und dem Wegfall der Trinkgeldbesteuerung – wir haben in den vergangenen fünf Jahren für die Tourismus- und Freizeitunternehmen sehr viel erreicht“, blickt Johann Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, stolz auf seine bisherige fünfjährige Tätigkeit für die Branchenkollegen zurück.

Am meisten aber freut sich Schenner, dass es mit Hilfe aller Tourismus- und Freizeitbetriebe gelungen ist, in den letzten 5 Jahren ca. 12.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen: „Wir sind eben ein verlässlicher Arbeitgeber vor Ort. Oft genug „kurbeln“ wir unter Einsatz der ganzen Familie die österreichische Wirtschaft an!“ Gerichtet an die Branchenkollegen meint er: "Das Vertrauen in eine schlagkräftige Wirtschaftskammer und Interessenvertretung hat sich gelohnt, wie unsere Erfolge beweisen!“

Beispiele dazu sind etwa:
Laufende Ausweitung des Saisonkontingents: seit 1999 wurde die Kontingentobergrenze mehr als verdreifacht (Sommerkontingent von 1.209 Saisoniers im Jahr 1999 auf 6.455 im Jahr 2004; Winterkontingent von 3.045 Saisoniers im Jahr 1999 auf 8.895 für die laufende Saison 2004/2005). „Dieses Modell hat sich im österreichischen Tourismusarbeitsmarkt aufgrund der saisonalen Prägung sehr bewährt. Damit können wir garantieren, dass die Betriebe auch während der Saisonspitzenzeiten unseren Gästen beste Qualität und perfektes Service bieten,“ betont Schenner. Zusätzlich setzte sich Schenner für die bereits umgesetzten bilateralen Praktikanten- und Grenzgängerabkommen mit Ungarn und Tschechien ein, denn gerade in den Grenzregionen haben sich nicht zuletzt durch die EU-Erweiterung die Tourismusströme stark intensiviert.

Auch die Getränkesteuer ist seit etlichen Jahren ein Dauerthema: Im März 2000 erklärte der EuGH (Europäische Gerichtshof) die Getränkesteuer auf alkoholische Getränke für EU-widrig und hob diese auf. Seither kämpft der Bundesspartenobmann für die Rückzahlung der von den Gemeinden zu Unrecht eingehobenen Steuer an die Gastwirte und Hoteliers - mit steigendem Erfolg, wie sich durch die jüngste Erkenntnis Ende Februar des VwGH herausstellte. Auch wenn es sich nur um ein Mosaiksteinchen im Kampf zur Durchsetzung der Rückzahlung der Steuer handelt, wurde den Gemeinden abermals klar gemacht, dass sie sich sehr wohl dem Urteil des EuGH beugen werden müssen.

Die Attraktivität einer Lehre im Tourismus wurde durch die Einführung neuer Lehrberufe und Modernisierung der bestehenden Berufsbilder gestärkt. Dass die Tourismus-Lehrberufe bei den Jugendlichen auch „in“ sind, zeigt der Spitzenplatz in der Lehrlingsstatistik. „Derzeit werden 13.748 Jugendliche im Tourismus ausgebildet. Das ist die höchste Zahl, die je erreicht wurde und übertrifft sogar das bisherige Rekordjahr 1999 mit 13.515 Lehrlingen!“ freut sich Schenner.

Aber auch auf europäischer Ebene war der Branchenvertreter aktiv. Aufgrund seiner Initiative und die intensive Überzeugungsarbeit durch die Bundessparte wurde der Tourismus als europäischer Tätigkeitsbereich in der EU-Verfassung verankert.

Den wohl größten Erfolg für seine Branche konnte Bundesspartenobmann Schenner Anfang dieses Jahres feiern. Nach monatelangen Verhandlungen und beharrlicher Intervention seitens der Bundessparte und der Gewerkschaft verkündete Finanzminister Karl-Heinz Grasser die Steuerbefreiung für Trinkgeld für unselbständig Erwerbstätige – rückwirkend ab 1999. „Unsere nachvollziehbaren Argumente und die Gerechtigkeit haben in dieser Sache gesiegt. Das ist ein großer Gewinn für den Wirtschaftsstandort Österreich und die heimische Tourismusbranche!“, so Schenner erfreut über den krönenden Erfolg während seiner fünfjährigen Tätigkeit.

„Damit sind wir aber noch lange nicht am Ziel“, so Schenner. Für die Zukunft will er weiter daran arbeiten, dass die Rahmenbedingungen für die Branche passen und der Politik und Wirtschaft klarmachen, „dass Österreichs Volkswirtschaft den Tourismus als Arbeitsplatzmotor, Devisenbringer und zur Einkommenssicherung braucht. Dafür werde ich mich auch weiterhin ganz persönlich stark machen!“
     
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