1,270 Milliarden Dollar vom IOC für Olympia 2014  

erstellt am
10. 03. 05

Leitner: Olympische Winterspiele 2014 in Salzburg kosten die Bürgerinnen und Bürger keinen Euro
Salzburg (lk) - Sämtliche Kosten für die olympiarelevanten Sportstätten – unter anderem für den Neubau der multifunktionalen Halle Salzburg Liefering sowie den Rückbau für eine multifunktionale Ballsport- und Trainingshalle als Ersatz für die völlig desolate Riedenburg-Halle, die Eisarena Salzburg Volksgarten, die multifunktionale Halle Hallein-Rif sowie die temporäre Errichtung der Eisschnelllauf-Halle und deren Abbau – werden zu hundert Prozent aus dem Olympia-Budget bezahlt. Dieses Olympia-Budget wird in Höhe von mindestens 1,270 Milliarden Dollar vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) bezahlt. Das IOC schließt vor Vergabe der Olympischen Winterspiele 2014 im Juli 2007 entsprechende Verträge ab. Dies ist seit vielen Jahren gängige Praxis. Auf dieser Basis können die Veranstalter mit fixen Einnahmen vom IOC rechnen, und die Durchführung der Olympischen Spiele und die Errichtung olympiarelevanter Infrastruktur stellen keinerlei Belastung für die Bürger/innen dar. Das erklärte Gernot Leitner von der Salzburg-2014-Vorbereitungskommission am Dienstag (08. 03.) Abend.

Wie werden Olympische Winterspiele finanziert?
Leitner weiter: Seit Jahren ist das Internationale Olympische Komitee (IOC) in der idealen Situation, dass sich weltweit die Fernsehgesellschaften und die multinationalen Konzerne „darum raufen“, Teil der Olympischen Bewegung zu sein. Die Einnahmen für die Veranstalter stiegen von Mal zu Mal, von Olympischen Spielen zu Olympischen Spielen. Und sie steigen weiter. Das IOC stellt dadurch den jeweiligen Veranstaltern von Olympischen Spielen wesentliche Gelder zur Verfügung, um die für Olympische Spiele notwendige Infrastruktur und die Durchführung der Olympischen Spiele zu finanzieren.

Durch die Garantiezahlungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) kann keine Verkehrsinfrastruktur, wie z. B. Straßen, Eisenbahn, Flughafen errichtet und bezahlt werden. Keinesfalls können durch die IOC-Gelder Hotelinfrastruktur oder wesentliche Sportstätten errichtet werden. Diese „Basisinfrastruktur“ muss vorhanden sein bzw. muss von den Steuerzahlern über Bund, Land und Stadt aufgebracht werden. In Salzburg ist bereits alles, was an wesentlicher Infrastruktur notwendig ist, vorhanden; nämlich Autobahn, Eisenbahn, Flughafen, Salzburg Arena, EM-Stadion, Hotels, Alpine und Nordische Sportstätten (z. B. Schanze Bischofshofen usw.). Dies ist der wesentliche Vorteil für Olympische Winterspiele in Salzburg 2014.

Gernot Leitner präsentierte in diesem Zusammenhang die offiziellen Zahlen, veröffentlicht vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC), Stand März 2005:

  • Olympische Winterspiele Salt Lake City 2002: Salt Lake City erhielt vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) 889 Millionen Dollar. Salt Lake City erzielte einen Gewinn von 136 Millionen Dollar.
  • Olympische Winterspiele Vancouver 2010: Vancouver erhält vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) (Stand: März 2005) 1,270 Milliarden Dollar. Hierbei fehlen noch
  • einige wesentliche TV-Märkte, wie z. B. Asien und Ozeanien, die derzeit noch vom IOC verhandelt werden.
  • Olympische Winterspiele 2014: Der Ausrichter der Olympischen Winterspiele 2014 erhält vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) mindestens die Summen wie Vancouver 2010, nämlich 1,270 Milliarden Dollar. Salzburg 2014 hat auf der Einnahmenseite lediglich diesen Betrag angenommen. Bei einem Wechselkurs von einem Euro (1,2 US-Dollar) ergibt sich ein Überschuss von 121 Millionen Euro.
     
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