Stetig steigende Akzeptanz von Fahren mit Licht am Tag  

erstellt am
08. 03. 05

KfV begrüßt den angekündigten Gesetzesentwurf des Verkehrsministers -
Wien (kfv) - "Endlich zieht Österreich mit den anderen europäischen Staaten gleich!", begrüßt Dr. Othmar Thann, Direktor des Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV), den Gesetzesentwurf des Verkehrsministers zu Fahren mit Licht am Tag, der in den kommenden ein bis zwei Wochen zur Begutachtung versandt werden soll. "Besonders erfreulich ist die Entscheidung Gorbachs, ein ganzjähriges Lichtfahrgebot gesetzlich zu verankern", so Thann weiter. Das KfV fordert seit fast 20 Jahren als Mindeststandard für Österreichs Straßen die Einführung einer gesetzlich verankerten Benutzungsvorschrift von Licht am Tag außerorts in der Winterzeit. Langfristig wurde im Rahmen des Österreichischen Verkehrssicherheitsprogramms angestrebt, alle Neufahrzeuge serienmäßig mit einem Tagfahrlicht mit reduzierter Lampenleistung auszurüsten, das sich beim Starten automatisch einschaltet. "Dieser langfristigen Zielsetzung, Fahren mit Licht am Tag ganzjährig durchzusetzen, kommt der Verkehrsminister jetzt bereits nach. Aufgrund der zahlreichen Vorteile eines Lichtfahrgebots sowie der stetig steigenden nationalen wie internationalen Akzeptanz kann man diese Entscheidung nur unterstützen", verdeutlicht Thann die Position des KfV.

Österreich als Schlusslicht eines europäischen Trends
"Österreich ist eines der Länder Europas, das sich am längsten gegen Fahren mit Licht am Tag gesperrt und damit die Vorteile dieser Verkehrssicherheitsmaßnahme ignoriert hat", blickt Thann zurück. Ein ganzjähriges Lichtfahrgebot - teils schon seit den 70er Jahren - haben bereits Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Slowenien, Estland, Lettland und Kroatien ausgesprochen, die Schweizer und Franzosen empfehlen es ihren Lenkern. Während der Wintermonate sind Tschechen, Slowaken, Polen und Litauer gesetzlich verpflichtet, mit Licht unterwegs zu sein. Ungarn und Italiener müssen ganzjährig auf Freilandstraßen die Autoscheinwerfer eingeschaltet haben.

Akzeptanz in der Bevölkerung für Fahren mit Licht am Tag steigt kontinuierlich
Nicht nur die Nachbarstaaten, sondern auch ein immer größerer Teil der österreichischen Bevölkerung ist von der positiven Wirkung der Verkehrsicherheitsmaßnahme überzeugt, wie die Lichteinschaltquoten des KfV beweisen: Demnach fuhren 2004 bereits mehr als die Hälfte der PKW auch am Tag mit Licht (52%), was gegenüber 2003 einer Steigerung von 15 Prozentpunkten entspricht. Auf Autobahnen schalten bereits 63 Prozent der Lenker das Abblendlicht ein (2003: 49%). Bei Schönwetter sind mittlerweile 40 Prozent der PKW mit Licht unterwegs (2003: 29%), bei Regen sind es 84 Prozent (2003: 82%), bei Nebel 90 Prozent (2004 erstmals erhoben).
     
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