Kardinal Franz König-Platz  

erstellt am
16. 03. 05

St. Pölten (stadt) - Mit der Umbenennung des äußeren Neugebäudeplatzes in Kardinal Franz König-Platz hat die Landeshauptstadt St. Pölten ein Zeichen der bleibenden Verbundenheit mit ihrem verstorbenen Ehrenbürger und einstigen Bischofkoadjutor gesetzt.

Die Enthüllung der Gedenktafel in der Nähe des Passauer Wolfes nahmen Diözesanbischof DDr. Klaus Küng und Bürgermeister Mag. Matthias Stadler am Montag (14. 03.) im Rahmen einer würdigen Feier gemeinsam vor. Bürgermeister Mag. Stadler würdigte die Verdienste des im Vorjahr im 99. Lebensjahr verstorbenen Kardinals, den er als die moralische Instanz Österreichs und als Symbolfigur für den Frieden und die Zusammenarbeit im Sinne eines Brückenbauers bezeichnete. Bischof DDr. Küng gab seiner Freude über dieses Zeichen der Verbundenheit der Stadt mit Kardinal DDr. König Ausdruck

Kardinal DDr. Franz König wurde unweit St. Pöltens in Warth bei Rabenstein geboren, er wurde hier gefirmt und begann auch seine kirchliche Laufbahn hier:
1938 wurde er Kurat in St. Pölten und begleitete die Stadt durch die Zeit des NS-Regimes und des 2. Weltkrieges. Nach einem "Zwischenspiel" als Theologieprofessor in Salzburg, kehrte er 1952 als Bischofkoadjutor zurück nach St. Pölten, ehe er 1956 schließlich zum Erzbischof von Wien berufen und 1958 zum Kardinal ernannt wurde. 1979 wurde Kardinal DDr. Franz König die St. Pöltner Ehrenbürgerschaft verliehen.

An der feierlichen Enthüllung der Gedenktafel, die musikalisch vom St. Pöltner Bläserensemble umrahmt wurde, nahmen zahlreiche Ehrengäste, darunter die beiden Vizebürgermeister Hans Kocevar und Dr. Alfred Brader, weitere Mitglieder der Gemeindevertretung und Stadtverwaltung, sowie Verwandte und ehemalige Mitarbeiter von Kardinal DDr. König teil.
     
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