Gehrer: 31 Millionen Euro für Genomforschungsprojekte  

erstellt am
24. 03. 05

Wien (bm:bwk) - Das Wissenschaftsministerium stellt in den kommenden drei Jahren ein Gesamtbudget von rund 31 Millionen Euro für Genomforschungsprojekte zur Verfügung. Im Rahmen der zweiten Phase des Österreichischen Genomforschungsprogramms GEN-AU wurden vom Wissenschaftlichen Beirat 18 Verbund- und Netzwerkprojekte zur Vollantragstellung ausgewählt. Der Einreichtermin für diese Anträge läuft bis 10. Juni 2005.

Beteiligung der Universitäten bei 60%
„Das Gesamtvolumen der zweiten Ausschreibung belegt den hohen Stellenwert des Programms und zeigt das lebhafte Interesse und die große Nachfrage auf diesem Forschungsgebiet“ erklärt Wissenschaftsministerin Gehrer.

Im GEN-AU Programm werden universitäre und außeruniversitäre Forschungsgruppen bis zu 100% und Wirtschaftsunternehmen bis zu 50% gefördert.

Mehr als die Hälfte der 18 Projektanträge, die es in die zweite Phase der Antragstellung geschafft haben, wurden von Universitäten eingereicht. Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und die Industrie haben sich mit je drei Anträgen und eine Privatuniversität mit einem Antrag beteiligt.

Regional gesehen kam die größte Beteiligung mit 10 Anträgen von Wiener Forschungsgruppen, gefolgt von Tirol mit vier Anträgen, der Steiermark mit drei Anträgen und Oberösterreich mit einem Forschungsantrag. Die beantragten Gesamtkosten der ausgewählten Projekte liegen bei rund 63,6 Millionen Euro. Die Netzwerkanträge beanspruchen davon rund 17,1 Millionen Euro, die restlichen 46,5 Millionen Euro fallen den Verbundprojekten zu.

Erfolgreiche erste Phase von GEN-AU

„Die erste Phase von GEN-AU wird mit Ende 2005 abgeschlossen und schon jetzt sind deutliche Erfolge sichtbar“, erklärt Wissenschaftsministerin Gehrer. Die Erfolgsbilanz spricht für sich. Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer: „Im Jahr 2004 wurden vier GEN-AU Forscherinnen und Forscher mit wissenschaftlichen Preisen ausgezeichnet. Im Rahmen des Technologietransfers sind derzeit rund 150 gescreente Publikationen und 17 Patentanmeldungen bekannt“.

Netzwerke und Pilotprojekte
GEN-AU wurde 2001 vom Rat für Forschung und Technologieentwicklung empfohlen. In der ersten dreijährigen Phase von GEN-AU wurden neben vier großen Verbundprojekten auch zwei Netzwerke zu Bioinformatik und Proteomik und sechs kleinere Pilotprojekte gefördert. Die Schwerpunkte der einzelnen Projekte erstrecken sich über Fragestellungen im Zusammenhang mit menschlichen Erkrankungen, Tiermodellen, Mikroorganismen und Pflanzengenomik.

Informationen zu allen laufenden Projekten sind auf der Homepage http://www.gen-au.at zu finden.
     
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