NÖ Kinder & Jugend Anwaltschaft zog Bilanz  

erstellt am
04. 04. 05

9.400 Kinder und Jugendliche beraten
St. Oölten (nlk) - Die NÖ Kinder & Jugend Anwaltschaft (kija) ist äußerst erfolgreich, ihr Angebot wird gerne angenommen: „Mehr als 9.400 Kinder und Jugendliche konnten zwischen 1. Juli 2003 und 30. Juni 2004 entweder persönlich, über Telefon oder per Internet über ihre Rechte informiert werden“, erläutert die NÖ Kinder & Jugend Anwältin Mag. Gabriela Peterschofsky-Orange, zum vorliegenden Tätigkeitsbericht. Vor allem habe sich heraus- kristallisiert, dass es wichtig sei, selbst zu den Kindern und Jugendlichen zu gehen, um ihnen Rat und Hilfe anzubieten.

Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Fortsetzung präventiver Projekte. Zudem wurde in weiteren 54 Volksschulen vermittelt, wie Konflikte zu lösen sind. Mit dem „KinderRechteKoffer“ und dem pädagogischen Kindermusiktheater „Kinder haben Rechte – oder …“ lernen die SchülerInnen, welche wichtige Rolle die Kinderrechte in ihrem Umfeld spielen.

„Wir sind Ohr und Sprachrohr für die Kinder und Jugendlichen und sensibilisieren die Öffentlichkeit für ihre Anliegen und Interessen. Dazu zählen vor allem die Themen Besuchsrecht, Obsorge und Unterhalt“, betont Peterschofsky-Orange. Hier registriere man besonders viele Anfragen.

Sie nehmen in der Rangliste der insgesamt 902 erfassten telefonischen und persönlichen Beratungen die Plätze 1 bis 3 ein und machen mit 495 Beratungen sogar die Mehrzahl aus. „Wir plädieren daher mit um so größerem Nachdruck für eine eigenständige Rechtsvertretung für Kinder und Jugendliche in Scheidungs- und Pflegschaftsverfahren“, so Peterschofsky-Orange. Die Eltern könnten in einer solchen Situation häufig keine objektive Vertretung des Standpunktes ihrer Kinder garantieren.

Der gesamte Tätigkeitsbericht über den Zeitraum 1. Juli 2003 bis 30. Juni 2004 ist unter http://www.kija-noe.at abrufbar.
     
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