Wien: Goldenes Verdienstzeichen für Manfred Deix  

erstellt am
31. 03. 05

Wien (rk) - Stilecht zum stimmungsvollen Beach-Boys-Sound - "Surfin' USA", zum besten gegeben vom Duo Mario Berger (Gitarre) und Annie Höller (Gesang) - wurde Karikaturist und Graphiker Manfred Deix am Mittwoch (30. 03.) im Wiener Rathaus mit dem "Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien" ausgezeichnet. Wiens Kulturstadtrat Andreas


Überreichung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien an Manfred Deix durch StR. Dr. Andreas Mailath-Pokorny

Foto: media wien
Mailath-Pokorny bezeichnete Manfred Deix als "Brian Wilson des Pinselstrichs, der Generationen von Zeichnern beeinflusst hat." Zahlreiche Freunde, Wegbereiter und Fans gratulierten dem Ausgezeichneten, darunter BM a. D. Rudolf Edlinger, Stadträtin Sonja Wehsely, Carl Aigner, Direktor des NÖ Landesmuseums, Beppo Mauhart und Kollege Gustav Peichl.

Das Geheimnis von Manfred Deix ist, dass er genau hinschaut und das Beobachtete genial umsetzt, sagte Dr. Georg Hofmann- Ostenhof, Journalist und Leiter der Außenpolitik des "Profil", in seiner Laudatio. Seine Cartoons und Comix seien unvergesslich und aufklärerischer als so mancher Text. Deix Kunst sei heute genauso "frisch", wie vor 30 Jahren, da "wirklich guten Künstlern der Zeitgeist nichts anhaben kann".

1965 sei er nach Wien, der Stadt der Verheißung, gekommen, erzählte Manfred Deix bei der Ehrung. Seit 16 Jahren sei er dieser Stadt untreu geworden. Wien sei jedoch seine Geliebte, der er viel zu verdanken habe. "Hier habe ich all' das bekommen, was ich gesucht habe".

Biographie Manfred Deix
Manfred Deix wurde 1949 in St. Pölten geboren. 1960 bis 1965 besuchte er das Realgymnasium in St. Pölten, anschließend die Höhere Graphische Lehr- und Versuchsanstalt und von 1968 bis 1975 die Akademie der bildenden Künste in Wien.

Seit 1972 zeichnet er Karikaturen für österreichische und internationale Tageszeitungen und Wochenmagazine, wie etwa "Profil" und "Trend", "Stern", "Spiegel", "pardon", "Playboy", "Neue Kronenzeitung" und "News".

Die besten seiner Zeichnungen sammelt er regelmäßig in Büchern, die ebenso regelmäßig zu Verkaufsschlagern avancieren, u. a. "Cartoons von Manfred Deix" (1981, 1985), "Mein Tagebuch 1983- 1986" (1986, bisher 5 Auflagen), "Deix' Augenschmaus" (1989) "Küß die Hand. Das neue Tagebuch mit Bildern aus 1989-1993" (1993) und die Taschenbücher "Meine g(h)eile Welt" (1989), "Mein böser Blick" (1989), "Deix am Sonntag. Das neue Tagebuch" (1995), "Das neue Deix-Buch" (1998), "The very best of Deix" (1999) und "Deix-Good- Vibrations" (2000). Sein letzter Band "Der dicke Deix" scheint seit seiner Veröffentlichung im Dezember 2004 in den Bestsellerlisten auf.

Neben zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland - im Palais Palffy und im KunstHausWien, Kunstgalerie Klagenfurt sowie in Paris, Tokio und New York -, zeigt das Karikaturenmuseum Krems in einer Permanentausstellung Werke von Manfred Deix. Manfred Deix wurde 1988 mit dem Nestroy-Ring ausgezeichnet. Im Jahr 1995 erhielt er die Goldene Schallplatte für "Musik aus Amerika" von Manfred Deix und der "Good Vibrations Band" und 1997 den Goldenen Pressepreis in der Schweiz für die Kampagne "Mezzo-Mix".
     
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