Jakob Bürgler ist neuer Generalvikar der Diözese Innsbruck  

erstellt am
31. 03. 05

Innsbruck (diözese) - Bischof Manfred Scheuer hat in einer Pressekonferenz am Mittwoch (30. 03.) wichtige Personalentscheidungen für leitende Funktionen in der Diözese bekannt gegeben. Jakob Bürgler, bisher Seelsorger in Wängle-Höfen und Lechaschau, wird mit 1. September Generalvikar der Diözese. Er folgt damit auf Ernst Jäger, der das zweithöchste Amt der Diözese in den vergangenen sieben Jahren bekleidet hat. Als Generalvikar ist Jakob Bürgler der Stellvertreter des Bischofs in allen Verwaltungsaufgaben und zugleich oberster Personalchef der Diözese. Jakob Bürgler ist der fünfte und mit 37 Jahren zugleich der bisher jüngste Generalvikar in der Geschichte der Diözese.

Den Boden bereiten
"Ich sehe eine meiner Hauptaufgaben darin, den Boden für die Seelsorge zu bereiten", so Jakob Bürgler. Er wolle helfen, manche "harte Kruste aufzulockern und Bedingungen zu schaffen, die eine sinnvolle und ermutigende Seelsorge möglich machen". Am wichtigsten sei für ihn das "Staunen": "Ich möchte immer neu staunen, welch großen Reichtum Gott auch heute im Leben der Menschen und im Leben der Kirche wachsen lässt, auch wenn die Pflanzen manchmal klein und zart erscheinen." Er wolle "den Geist des Mutes säen, um neues anzupflanzen und neue Wege zu wagen", so Bürgler. Er sei sich jedoch bewusst, dass die Aufgabe eines Generalvikars auch viel Entscheidungskraft und Durchsetzungsvermögen verlange. Auch habe er sich vorgenommen, Konflikte ehrlich anzugehen, sagte Bürgler.

Peter Ferner übernimmt Leitung des Priesterseminars
Ursprünglich war Jakob Bürgler vom Bischof als Regens des Priesterseminars vorgesehen. Diese Aufgabe übernimmt nun Peter Ferner, derzeit Dekan von Lienz und Pfarrer von Lienz-Hl. Familie. Er folgt ebenfalls am 1. September auf Karl Plangger. Als Regens ist Peter Ferner für die Leitung des Priesterseminars verantwortlich, in dem sich Theologiestudenten auf den Priesterberuf vorbereiten.

Jäger und Plangger Bischofsvikare
Es war der Wunsch von Ernst Jäger, die Aufgabe des Generalvikars in jüngere Hände legen zu können. Er wird ab 1. September die Aufgabe eines Bischofsvikars wahrnehmen. Schwerpunkte seiner neuen Tätigkeit sind die Sorge für die Fort- und Weiterbildung von Priestern und hautpamtlichen Mitarbeitern und die geistliche Begleitung von Seelsorgern. Darüber hinaus wird Jäger seelsorgliche Aufgaben in Pfarren und im Bereich des Seelsorgeamtes übernehmen. Bereits im Vorjahr zum Bischofsvikar ernannt wurde Regens Karl Plangger. Er wird im Auftrag des Bischofs Visitationen von Pfarren durchführen. Bischofsvikare werden vom jeweiligen Bischof für einen bestimmten Zeitraum und für spezielle Aufgaben ernannt.

Jakob Bürgler, 37, wird mit 1. September sein neues Amt als Generalvikar antreten. Bürgler stammt aus Lienz und war zuletzt Pfarrer von Wängle-Höfen und Pfarrmoderator von Lechaschau im Außerfern.

Peter Ferner, 51, wird mit 1. September neuer Regens im Priesterseminar in Innsbruck. Der gebürtige Tamsweger ist seit 1996 Dekan von Lienz in Osttirol.

Ernst Jäger war von 1998 an Generalvikar der Diözese Innsbruck. In der bischofslosen Zeit (2003) leitete er als Diözesanadministrator die Diözese. Ernst Jäger wird als Bischofsvikar vor allem für die Fort- und Weiterbildung der Priester und diözesanen Mitarbeiter verantwortlich sein und als geistlicher Begleiter von Seelsorgern arbeiten.

Karl Plangger, 68, gibt mit 1. September die Leitung des Priesterseminares ab. Er wurde bereits im Vorjahr zum Bischofsvikar bestellt und wird im Auftrag des Bischofs Visitationen von Pfarrgemeinden vorbereiten und durchführen.
     
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