Letze Tunnel beispielhaft für sinnvolles, entlastendes Infrastrukturprojekt  

erstellt am
08. 04. 05

Wien (nvm) - "Die Südumfahrung Feldkirch mit dem Letze Tunnel ist ein positives Beispiel, wie ein Infrastrukturprojekt die Lebensqualität tausender Menschen erhöhen kann. Der Tunnel bedeutet für die Menschen in den Siedlungsgebieten in Feldkirch-Levis und -Tisis sowie in Frastanz-Felsenau eine langersehnte Entlastung", erklärte Vizekanzler Infrastrukturminister Hubert Gorbach am Donnerstag (07. 04.). "Diese Bundesregierung nimmt Entlastungsmaßnahmen für die Bevölkerung sehr ernst und gibt enorme Summen dafür aus. Allein im Jahr 2005 investieren für Lärmschutzmaßnahmen entlang von Straßen und Schienen in Österreich weit über 120 mio Euro", betonte Gorbach

Handlungsbedarf ortete Gorbach nach wie vor bei der Verfahrensdauer: "Von der Problembenennung bis zur tatsächlichen Realisierung eines Projektes dauert es nach wie vor zu lange", so Gorbach. Es sei in Zeiten steigender Mobilität dringend erforderlich, notwendige Projekte wie den Letze Tunnel durch rasche Verfahren voranzutreiben. Erste Schritte seien im Zuge von Erleichterungen im UVP-Verfahren bereits erfolgt, weitere sollen folgen. "Die Deregulierung und Verkürzung von Verwaltungs- sowie Verfahrenswegen muss eine permanente Aufgabe dieser Bundesregierung sein", betonte Gorbach.

"In den nächsten Jahren investieren wir in die Schieneninfrastruktur in Vorarlber mehr denn je zuvor", betonte Gorbach und nannte als Beispiele die sicherheitstechnischen Maßnahmen Arlbergtunnel um insgesamt 122 Mio Euro bis 2011, den zweigleisigen Ausbau der Strecke Braz - Bludenz um 132 Mio Euro, der noch heuer gestartet und bis 2011 fertig sein soll sowie den Nahverkehrsausbau 'Rheintalkonzept' um insgesamt 74,9 Mio Euro bis 2013. Weiters werde der Bahnhofsumbau Feldkirch zügig vorangetrieben und um 75,6 Mio. Euro bis 2007 fertig sein, so Gorbach.

"Für das hochrangige Straßennetz plant die ASFINAG von 2005 bis 2009 im mittelfristigen Bauprogramm für Vorarlberg Investitionen in Höhe von rund 300 Mio Euro. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Baurate von 60 Mio Euro", führte Gorbach aus. Zu den Schwerpunkten seien die A14, Rheintal Autobahn mit der zweiten Pfändertunnelröhre, die S16 Arlberg Schnellstraße mit dem Vollausbau Danöfen - Dalaas sowie die S18 Bodensee Schnellstraße mit dem Neubau Wolfurt - Höchst an der Staatsgrenze zu sehen, schloss Gorbach.
     
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