Europäische Reiseversicherung: neues Spitzenergebnis  

erstellt am
08. 04. 05

Marktführer erreichte Wachstum bei Prämien und Versicherten – Neue Jahresversicherungen sollen Sicherheitslücke schließen
Wien (pr-plus) - Anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz am 6.4.2005 in Wien stellte Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Sturzlbaum gemeinsam mit Vorstandsmitglied Norbert Reiter den Geschäftsbericht 2004 vor. Darüber hinaus gab Dr. Sturzlbaum einen Überblick über die Produktpalette der Europäischen, zog Bilanz und gab einen Ausblick auf das Jahr 2005.

Die Europäische Reiseversicherung schloss das Reisejahr 2004 mit einem Spitzenergebnis ab: Mit einem Zuwachs von 11,3 Prozent auf 31,82 Mio. Euro Prämienumsatz und mit 1,7 Mio. Versicherten fand die mit über 60 Prozent Marktanteil gesicherte Vorrangstellung des Unternehmens im Segment Reiseversicherung neuerlich ihre Bestätigung. Das EGT lag mit 682.000 Euro auf Vorjahresniveau, das Jahresergebnis von 26.000 Euro wurde ohne Ausschüttung einer Dividende dem Gewinnvortrag zugeführt. Dass es unter dem Vorjahr lag, hatte seine Ursache nicht zuletzt in einem EU-weit einzigartigen Steuerspezifikum: Schadenreserven, die im Hinblick auf die Tsunami-Katastrophe in erhöhtem Ausmaß gebildet werden mussten, sind in Österreich zu versteuern.

Für das erfreuliche Wachstum sieht der Vorstandschef der Europäischen, Dr. Martin Sturzlbaum, eine Reihe von Gründen: „Der Outgoing-Tourismus, auf den der weitaus überwiegende Teil des Versicherungsgeschäftes entfällt, zeigte nach mehreren Jahren mit Rückgängen erstmalig wieder ein leichtes Wachstum. Im Marktsegment Geschäftsreisen konnten die ambitionierten Zielvorgaben für die speziell für diesen Sektor entwickelte Corporate Travel Insurance (CTI) erreicht werden. Die Ereignisse der letzten Jahre haben bei den Reisenden das Risikobewusstsein und damit das Interesse an einer wirksamen Absicherung ansteigen lassen.“

Der Schadenverlauf war 2004 von der Flutkatastrophe in Südostasien geprägt: Bis zum 26. Dezember war er günstig, die Zahl der Schadenfälle ging ganzjährig sogar um 2,26 Prozent auf 25.689 zurück. Der Schadenaufwand schnellte bedingt durch das dramatische Ereignis allerdings um 38,50 Prozent auf 22,6 Mio. Euro in die Höhe. Den Betroffenen wurde rasch und professionell geholfen. Der erste Ambulanzjet startete bereits am 27. Dezember. Dass die Schäden im Einzelfall als Folge der Flutkatastrophe erheblich größer waren als im bisherigen Durchschnitt zeigt die Statistik deutlich: Obwohl die Zahl der Schadenfälle nicht wesentlich höher war, stieg der Aufwand bei der Reiseunfallversicherung um fast 250 Prozent auf 5,6 Mio. Euro, bei der Reisegepäckversicherung um 80 Prozent auf 2,6 Mio. Euro und bei der Reisekrankenversicherung um 30 Prozent auf 6,9 Mio. Euro. Vor allem die Rückholungen erhöhten sich um 45 Prozent auf 734, die Gesamtkosten dafür stiegen um 67 Prozent auf 2,05 Mio. Euro. Trotzdem halten die Reisestornos mit rund 11.000 Fällen und einem Schadenaufwand von 7,3 Mio. Euro – das ist ein Drittel der Gesamtschäden – nach wie vor die Spitzenposition in der Schadenbilanz. Absolut gesehen ist eine positive Entwicklung feststellbar: Das österreichweite Netz an Kontrollärzten hat erstmalig Wirkung gezeigt, der Anteil der missbräuchlichen Stornofälle unter den überprüften ist von 20 Prozent auf sechs Prozent zurückgegangen.

Ein ergiebiges Wachstumspotential für die nächste Zukunft ist vor allem im Bereich der Individualreisenden vorhanden. Für den Incomingsektor bietet die Europäische seit Jahren mit wachsendem Erfolg die für Österreich-Urlaube maßgeschneiderte Holiday Austria Insurance (HAI) an. Sie deckt neben Mehrkosten für verzögerte An- oder Abreise vor allem die Stornokosten für Hotelbuchungen ab. Mehr als 1.800 Hotels offerieren ihren Gästen diese Versicherung, 2003 wurde sie von drei Prozent der Reisenden gebucht, 2004 waren es mit 4,5 Prozent um die Hälfte mehr. Das Potential liegt allerdings bei 50 Prozent.

Eine Tendenz zu zwar kürzeren, dafür aber immer mehr Reisen ist bemerkbar. 3,4 Mio. Österreicher buchen ihre Haupt- und Kurzurlaubsreisen direkt und nicht über Reisebüros.

Das hat zur Folge, dass zwar etwa 1,9 Mio. Reisende über Kreditkarten oder Schutzbriefe begrenzt abgesichert sind, aber nicht weniger als 1,5 Mio. praktisch ohne Versicherungsschutz bleiben. Die Europäische hat speziell für diese Zielgruppe der Individualreisenden ein Paket an Jahresversicherungen entwickelt, die vom Tagesausflug bis zum 42 Tage-Urlaub sämtliche Reisen abdecken, die in einem Jahr unternommen werden. Die modular aufgebauten Pakete reichen von der günstigen Kranken/Unfall-Versicherung für Privatreisen um 39 Euro für eine Person bis zum umfassenden Jahres-Reise-Komplett-Schutz Business Executive für Urlaubs- und Geschäftsreisen um 790 Euro für die ganze Familie.
     
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