EU-Förderung zur Belebung und Neugestaltung von Dörfern		erstellt am 06. 04. 05
Bozen (lpa) - Über 1,7 Millionen Euro stellte die Landesregierung kürzlich elf Gemeinden für die Belebung und Neugestaltung verschiedener Dörfer zur Verfügung. Es handelt sich dabei um Finanzmittel aus dem Strukturfonds der EU. Die Geldmittel sind nach europäischen Vorgaben für Randgebiete bestimmt und gehen im Sinne eines Beschluses der Landesregierung an Gemeinden mit negativer Bevölkerungsentwicklung. Um Dörfer mit Abwanderungsgefahr zu beleben, hat die EU die Maßnahme 2.1 eingeführt. Über sie sollen im Zeitraum 2000 bis 2006 aus dem Strukturfonds Finanzmittel in Ziel-2-Gebiete fließen. In Südtirol können insgesamt 14 Gemeinden diese Beträge beanspruchen. Es sind dies Altrei, Brenner, Kastelbell-Tschars, Franzensfeste, Laurein, Martell, Moos in Passeier, Waidbruck, Prettau, Proveis, St. Pankraz, Mühlwald, Stilfs, Ulten. Mit einem Betrag von über zwölf Millionen Euro können diese Gemeinden im Maßnahmenzeitraum 2000 bis 2006 rechnen. Vor kurzem wies die Landesregierung 1,743 Millionen Euro des für 2005 insgesamt 2,581 Millionen Euro umfassenden Betrages zu. Mit diesem Geld werden Projekte in elf Gemeinden finanziert. Schwerpunkte liegen in den Gemeinden Brenner, der Gemeinde Moos in Passeier, Franzensfeste und Ulten. In Brenner werden das Haus der Dorfgemeinschaft umgebaut, die St.-Valentin-Straße sowie der Bereich Wasserfall samt Spazierweg neu gestaltet. In Moos werden die EU-Finanzmittel für die Neugestaltung des Gemeindeplatzes, die Errichtung eines Busparkplatzes, eines Minirecyclinghofes, eines Bauhofes, eines Gehsteiges und des Wanderweges Wasserfälle verwendet. Franzensfeste baut damit einen Pendlerparkplatz in der Zone Carpazzi, eine Zufahrtsbrücke zur Gewerbezone Kirchacker samt Anschluss an die Staatsstraße und saniert das Kleinkraftwerk Mittewald. In Ulten sollen die Dorfplätze von St. Walburg, St. Gertraud und St. Nikolaus neu gestaltet werden, in St. Walburg kommen die Friedhofserschließung und der Umbau der Ortsdurchfahrt hinzu. Zuschüsse gehen außerdem an die Gemeinden Kastelbell-Tschars, St. Pankraz, Altrei, Prettau, Stilfs, Martell und Waidbruck.
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