Haubner: Einstimmige Beschlüsse für Fussball-EM 2008  

erstellt am
22. 04. 05

Wien (övp-pk) - Einstimmige Beschlüsse zur Fußball-Europameisterschaft 2008 und für eine Initiative für Bewegung und Sport gab es am Donnerstag (21. 04.) Nachmittag im Sportausschuss. Mit dem einstimmigen Beschluss zur Europameisterschaft werden der Bundeskanzler und der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft ersucht, das Projekt "Nachhaltige Fußball-Europameisterschaft 2008" in Zusammenarbeit mit der UEFA unter Einbeziehung ökologischer, sozialer, kultureller sowie ökonomischer Aspekte umzusetzen, damit diese Fußball- Europameisterschaft zum Trendsetter und Maßstab für alle folgenden Sportgroßveranstaltungen wird. Dem Nationalrat soll zudem im Jahr 2007 ein Bericht über den Stand der Umsetzung des Projektes zugeleitet werden.

Sport in der Schule – fit fürs Leben
"Die OECD-Studie ‚Bildung auf einen Blick 2004’ zeigt auf, dass Österreich im internationalen Spitzenfeld liegt, was den Anteil von Bewegung und Sport am Gesamtunterricht betrifft: In der Altersgruppe der 9- bis 11-Jährigen liegt Österreich mit zwölf Prozent auf Platz zwei aller OECD-Staaten, in der Altersgruppe der 12- bis 14-Jährigen liegt Österreich mit elf Prozent zusammen mit Frankreich sogar auf den ersten Platz." Auch der am 4. Juni 2004 veröffentlichte Bericht der WHO "Young people’s health in context" zeige auf, dass Österreichs Schüler/innen laut WHO den zweithöchsten Bewegungsanteil von 35 untersuchten Ländern weltweit hat. Bei den 13-Jährigen liege Österreich laut WHO nach Irland, USA und Kanada weltweit auf Platz vier.

Trotzdem ist zum Sportverhalten der österreichischen Bevölkerung durch weitere Studien bekannt, dass 60 Prozent in die Gruppe "inaktiv-gering" (sportliche Betätigung nur ein- bis zweimal monatlich), 22 Prozent in die Gruppe "moderat" (sportliche Betätigung ein- bis zweimal wöchentlich) und 18 Prozent in die Gruppe "aktiv-hochaktiv" fallen (sportliche Betätigung dreimal wöchentlich oder öfter). Die österreichische Bundes-Sportorganisation nennt als vordringliche Anliegen für mehr Bewegung und Sport die Unterstützung von Initiativen, die mehr sportliche Betätigung bei allen Schichten und in allen Altersgruppen der Österreicher/innen zur Folge haben: mit Sport soll bereits im Kindesalter begonnen werden.

Stärkung der sportlichen Bestätigung
Haubner verwies deshalb auf einen einstimmigen Beschluss im Sportausschuss: Die Bundesregierung wird darin ersucht, sich dafür einzusetzen, dass in Hinblick auf die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in einer Aktion "Initiative für Bewegung und Sport" im Rahmen des Betreuungsteiles ein gezieltes Angebot durch qualifizierte Betreuung geschaffen wird. In den Programmen der "Initiative für Bewegung und Sport" in den Schulen Österreichs sollen Kooperationsmodelle mit Sportvereinen und Sportdachverbänden unterstützt werden, um auch die sportliche Betätigung außerhalb der Unterrichtszeit bzw. sportliche Nachwuchsförderung entsprechend zu stärken.

"Eine ‚Initiative für Bewegung und Sport’ des Bildungsministeriums sollte möglichst schon in der Grundschule ansetzen und überall dort, wo ein Bedarf besteht, realisiert werden können. Maßnahmen sollten daher so konzipiert sein, dass sie auch auf die Familie ausstrahlen und dort zu mehr Bewegung beitragen. Die Inhalte des Bewegungs- und Sportangebotes müssen an den Bereich Ausgleich und Entspannung, aber auch an der Entwicklung nicht vorhandener motorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten ansetzen", so der Sportsprecher abschließend.
 
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