"Surferparadies" für Graz-Fans eröffnet  

erstellt am
22. 04. 05

Graz (stadt) - Die katholische Kirche hat einen neuen Papst, Graz seit Donnerstag (21. 04.) einen neuen Internetauftritt. Um exakt 13.00 Uhr ging das neue Stadt-Portal http://www.graz.at online - und damit bricht ein neues „Zeitalter“ für Surf-Fans an. In einer Pressekonferenz wurden die Details dazu präsentiert.

Blickt man zehn Jahre zurück, zum 25. Oktober 1995, an dem sich Graz Online erstmals präsentierte, so fand man damals eine stark wirtschaftsorientierte Homepage vor, die zwei Jahre später, am 1. April - ganz ohne Scherz - zum tatsächlichen Verwaltungsauftritt umgewandelt ins World Wide Web geschickt wurde. In den Jahren danach fanden kontinuierliche Verbesserungen und Erweiterungen statt, so genannte Soft-Relaunches.

Projekt Stadt-Portal
Doch „soft“ war zu wenig, und zahlreiche Gründe, wie die unterschiedlichen Präsentationen und Adressen von Dienststellen, Fehlen eines einheitlichen Corporate Designs und Barrierefreiheit, sprachen für Graz Online NEU. Der Startschuss zum Projekt „Stadt-Portal“ fiel am 5. Mai 2004. Aus der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und Information übernahm Leiterin Mag. Marina Dominik die Projektführung, Redakteurin Mag. Ulrike Lessing die Koordination. Für Screendesign, Portalkonzept und CMS holte man sich die Firma „icomedias“ an Bord, Graz Tourismus kam als Partner hinzu - und natürlich unzählige weitere „helfende Hände“. Bis zum heutigen Tag wurde an einer Vereinheitlichung der technischen Infrastruktur durch Einsatz des Web Content Management Systems (CMS) gearbeitet, das eine dezentrale, kompetente Wartung ohne technische Barrieren ermöglicht. Aus diesem Grund wurden rund 70 MitarbeiterInnen des Magistrats entsprechend eingeschult. Hohe Effizienz und Kostenreduktion machten das Projekt schon im Vorfeld zum „Winner“.

Ziele der Homepage
Ziele des neuen Stadt-Portals sind eine vernetzte Graz-Information, Angebot nachfrageorientierter Dienste, hohe Benutzerfreundlichkeit, Imageverbesserung und Standortmarketing, Verwaltungsmodernisierung, barrierefreies Angebot für Menschen mit Sehbehinderung (vergrößerter Text, hoher Kontrast) sowie Schaffung einer Plattform für E-Government-Anwendungen. Die Homepage gliedert sich in fünf Säulen, wo man erstmals den Zugang über „Lebenslagen“ gewählt hat: „Rathaus + Service“ befindet sich - wie bisher - ganz links, dann folgen „Leben in Graz“, „Wirtschaft + Umwelt“ und „Kultur + Bildung“. Als fünfte Säule findet sich „Tourismus + Freizeit“. Hier steckt Graz Tourismus drin und muss nicht mehr extra über www.graztourismus.at aufgerufen werden. Eine Zusammenlegung, die Sinn macht, eine „win-win-win“-Situation, wie GTG-Geschäftsführer Mag. Dieter Hardt-Stremayr in der heutigen Pressekonferenz betonte: „Der größte Gewinner ist der User“.

Surferparadies
So sieht es auch Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, der sich stolz zeigte auf den neuen Auftritt im Internet, den vergleichbar kaum eine andere Stadt im deutschsprachigen Raum vorzeigen könne: „Graz braucht kein Meer, wir sind jetzt ein Surferparadies“, verkündete das Stadtoberhaupt. Wahrlich paradiesisch mutet die Startseite wirklich an, Stimmungsbilder, den Jahreszeiten entsprechend, laden geradezu zum Surfen ein: „Wir wollten keine Text-Wüsten“, fügte Mag. Dominik hinzu. Die Projektleiterin erklärte aber auch: „Der heutige Start-Termin ist das Ende der ersten Projektphase. Graz Online bedarf natürlich laufender Arbeit.“ Gerade das Internet sei ein Medium, an dem man ständig arbeiten müsse, ein nicht endenwollender Prozess, waren sich alle Anwesenden bei der Präsentation einig. Magistratsdirektor Mag. Martin Haidvogl verwies auf die aktuell angebotenen 356 Leistungen und demonstrierte live immerhin zehn Wege, wie sich zum Beispiel Heiratswillige zur Hochzeit anmelden können. Der Zugang zu www.graz.at wurde „multi-optional“ gewählt, in der zurzeit populärsten Suchmaschine „Google“ steht das neue Stadt-Portal gleich an erster Stelle.

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