Ökostrom-Regelung noch im ersten Halbjahr 2005  

erstellt am
22. 04. 05

Plank: Erneuerbare Energien weiter forcieren
St. Pölten (nlk) - “Eine vernünftige Ökostrom-Regelung soll es noch im ersten Halbjahr 2005 geben. Es müssen rasch Verhandlungsergebnisse auf den Tisch, und es ist höchste Zeit, sich über ein langfristiges Ökostromgesetz einig zu werden”, erklärte Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank am Donnerstag (21. 04.). Es sei nicht zielführend, nach der äußerst positiven Entwicklung bei erneuerbaren Energien „jetzt nichts zu tun“.

Es müsse auch weiterhin Garantien für den Ausbau der Ökoenergie geben, so Plank. Bis Ende 2004 sei hier eine gute Entwicklung zu verzeichnen gewesen, die es nun fortzusetzen gelte. Plank fordert außerdem eine Verlängerung der Inbetriebnahmefrist für Ökostromanlagen, die nach dem alten Gesetz bis Mitte 2006 in Betrieb gehen sollten. Plank: „Vor allem Investoren brauchen Sicherheit. Die positiven Impulse für die Wirtschaft, die Landwirtschaft, die regionale Wertschöpfung und die Umwelt sind nicht vom Tisch zu wischen.“

So wurden im vergangenen Jahr in Biomasse-Kraftwerke zur Stromerzeugung rund 50 Millionen Euro investiert, die hauptsächlich heimischen Klein- und Mittelbetrieben zu Gute kamen. Acht Anlagen produzieren inzwischen 15 Megawatt Strom, das entspricht 1,1 Prozent des gelieferten Stroms in Niederösterreich. Weiters wurden 38 Millionen Euro in modernste Biogasanlagen investiert. „Mit der Biogaserzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen können stillgelegte Flächen wieder bewirtschaftet werden. Gras, Mais und andere Pflanzen sind künftig die Rohstoffe für umweltfreundlichen und regional erzeugten Strom, auf den wir nicht verzichten können“, erläuterte Plank.
     
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