Modellprojekt zur effizienteren Fahrplanabstimmung  

erstellt am
21. 04. 05

Antrittsbesuch von ÖBB-Vorstandsdirektor Huber und Personenverkehrschefin Goldmann bei Burgstaller
Salzburg (lk) - Der Ausbau der Westbahnstrecke, die Verkürzung der Fahrzeit auf der Strecke Wien – Salzburg, ein Modellprojekt zur effizienteren Fahrplanabstimmung sowie die Aufstockung der Lehrstellen in den ÖBB-Lehrwerkstätten in Salzburg waren Gesprächsthemen beim Antrittsbesuch des neuen ÖBB-Vorstandsdirektors Mag. Martin Huber und der Personenverkehrschefin Dkfm. Wilhelmine Goldmann am Dienstag (19. 04.) Nachmittag, bei Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller im Chiemseehof. Das Gastgeschenk der ÖBB-Spitze war symbolträchtig: Ein Modell der modernsten Lokomotive der ÖBB – „des Taurus“ –, hergestellt von der Salzburger Firma Roco. Übereinstimmend bewerteten Burgstaller, Huber und Goldmann das rote Kraftpaket „Taurus“ als ein Symbol für die starke und gute Zusammenarbeit zwischen dem Land Salzburg und den Österreichischen Bundesbahnen.

Weiters waren sich die Gesprächspartner einig, dass eine Verkürzung der Fahrzeit auf der Strecke Wien – Salzburg notwendig sei und der Ausbau der Westbahnstrecke nicht wegen des Ausbaus der Koralmstrecke leiden dürfe. Zum Thema Neubau des Salzburger Hauptbahnhofs konnte Vorstandsdirektor Huber lediglich bestätigen, dass das Projekt im Zeitraum 2008 bis 2012 fertig gestellt werde. Auf Vorschlag der ÖBB-Spitze soll Salzburg eine Vorreiterrolle bei der Fahrplanabstimmung übernehmen. Konkret sollen die Fahrpläne unter allen Betroffenen, also den Schulen, den Gemeinden und dem Land, noch besser koordiniert werden. Salzburg käme für dieses Modellprojekt deshalb in Frage, weil hier schon bisher ausgezeichnete Arbeit in diesem Bereich geleistet worden ist. Ab Mai wird sich eine Arbeitsgruppe dieses Themas annehmen.

Eine weitere gute Nachricht hatten die ÖBB-Vertreter in Sachen Ausbildung: Zu den 25 Lehrlingen, die die ÖBB jährlich in Salzburg in ihren Lehrwerkstätten aufnehmen, werden jetzt zusätzlich sechs neue Lehrstellen angeboten. ÖBB und Landeshauptfrau Burgstaller werden sich gemeinsam um eine möglich praxisnahe und für die Jugendlichen Erfolg versprechende Ausbildung bemühen.

Zur „Verländerung“ des Nahverkehrs deponierte Landeshauptfrau Burgstaller, dass in diesem Bereich noch sehr viele Fragen ungeklärt seien. Auch ÖBB-Chef Huber betonte, dass die ÖBB hier noch umfangreiche Planungs- und Berechnungsarbeiten durchführen müssen. So lange die Frage der Finanzierung nicht geklärt sei, könne sie sich eine Zustimmung der Bundesländer nur schwer vorstellen, schloss die Salzburger Landeshauptfrau.
     
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