Hör-Gen entdeckt  

erstellt am
02. 05. 05

Sox-2 könnte zur Wiederherstellung des Hörvermögens führen
Hongkong (pte) - Wissenschaftern der University of Hongkong ist ein wesentlicher Durchbruch gelungen, denn sie konnten jenes Gen entdecken, das für das Hören verantwortlich ist. Das Sox2-Gen reguliert die Entwicklung der Haarzellen (Gleichgewichts- und Hörzellen) im Innenohr, die für das Hörvermögen sorgen. Durch die Entdeckung dieses Gens könnte erblich bedingte Taubheit möglicherweise bald therapierbar sein. Denn immerhin jedes 800. Kind wird taub geboren. Darüber hinaus leiden mindestens 60 Prozent der über 70-Jährigen unter altersbedingtem Hörverlust.

Zwölf Jahre arbeiteten die Forscher an dem Projekt. In fortlaufenden Versuchsreihen mit Mäusen konnten sie feststellen, dass jede Störung des Sox2-Gens zum Hörverlust und zu Gleichgewichtsproblemen führte. Da das Ohr von Mäusen dem menschlichen Hörorgan sehr ähnlich ist, sind die Ergebnisse der Forschung auch auf die Humanmedizin übertragbar. Durch die neuen Erkenntnisse können Menschen, die aufgrund von abgestorbener Haarzellen im Innenohr unter dem Verlust des Hörvermögens leiden, auf neue Therapiemöglichkeiten hoffen. "Möglicherweise finden wir einen Weg das Sox2-Gen so zu benutzen, dass wieder neue Haarzellen gebildet werden und taube Patienten durch diesen Regenerationsprozess wieder hören können", erklärte Studienleiterin Kathryn Cheah.
     
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