Villacherinnen und Villacher leben ein Jahr länger!  

erstellt am
26. 04. 05

Dass Villach eine besonders gesunde Stadt ist, bestätigt jetzt auch eine aktuelle Studie des Netzwerks "Gesunde Städte Österreichs".
Villach (stadt) - 49 Prozent der Draustädter sind demnach völlig gesund – in den Vergleichs- städten sind es 42 Prozent. Außerdem liegt die Lebenserwartung in Villach schon heute bei 79 Jahren und ist damit um ein Jahr höher als in den anderen Städten.

Villach ist am gesündesten
Das BOAS (Büro für Organisation Angewandter Sozialforschung) unter der Leitung von Professor Dipl.-Ing. Ernst Gehmacher hat festgestellt, dass unter fünf Städten, die an der Studie des Netzwerkes teilgenommen haben, Villach am gesündesten ist.

Gutes soziales Klima
„Gesunde Städte“-Referentin Vizebürgermeisterin Mag. Gerda Sandriesser freut das Ergebnis: „Wir verdanken diesen gesundheitlichen Vorsprung sicher der gesunden Umgebung unserer Stadt, der Sportlichkeit, dem gesunden Leben und dem guten sozialen Klima.“ Dem stimmt auch Professor Gehmacher zu, der festgestellt hat, dass Schifahren, Bergsteigen und Wandern von den Villacherinnen und Villachern eifriger betrieben wird als anderswo. Besonders das Vereinsleben ermutigt dazu. Außerdem bekennen sich 60 Prozent der Draustädter zu gesunder Ernährung, das sind um zehn Prozent mehr als im Durchschnitt.

Gestiegene Lebenserwartung

Die kommunales Gesundheitspolitik der vergangenen zwanzig Jahre erfährt durch diese Studie eine Bestätigung der besonderen Art: Vizebürgermeisterin Mag. Sandriesser: „Die Lebenserwartung in Villach ist in diesem Zeitraum um fünf Jahre gestiegen. Wir liegen damit auch über dem Durchschnitt.“

Ergänzt durch Datenbank
Von den befragten Städten hatte keine mehr als 100.000 Einwohner. Die Bürger wurden mittels schriftlichem Fragebogen interviewt. Die markanten Ergebnisse dieser Umfrage wurden außerdem noch durch Daten aus der Gesundheitsdatenbank des ÖBIG (Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen) ergänzt.

Politik fördert Sozialkapital
Professor Gehmacher: „Die Stadt des Paracelsus kann auf diesen Erfolg stolz sein!“ Diese Studie zeigt, dass die Gesundheit einer Stadt zwar stark von den Gegebenheiten, der Lage und dem Lebensstil abhängt, das soziale Klima (Sozialkapital) und gesundheitsfördernde Verhaltensweisen, die weitgehend von der Gemeindepolitik gefördert werden können, ebenso wichtig für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sind.

Gesunde Lebensweise gefördert
Die Auswirkungen von kommunalen Maßnahmen brauchen zwar Zeit, machen aber in zehn bis zwanzig Jahren schon bedeutsame Unterschiede in der Lebensdauer und im Wohlbefinden der Menschen in der Stadt aus. Sandriesser: „Ermutigend ist das Ergebnis, dass es offenbar trotz zunehmender gesundheitlicher Belastungen durch Stress, Mobilität und Veränderung einen Trend zu gesunderer Lebensweise gibt, der durch die Förderung seitens unserer Stadt mit nachhaltigem Erfolg bestärkt werden kann.“
     
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