TZ Jennersdorf wird zu Kompetenzzentrum für Optoelektronik ausgebaut   

erstellt am
09. 05. 05

LH Niessl beim Spatenstich: Mit Ausbau gewinnt Jennersdorf an internationaler Bedeutung
Eisenstadt (blms) - "Das Technologiezentrum (TZ) Jennersdorf ist ein wichtiger Motor der Region und wurde 2001 eröffnet", blickte WiBAG-Vorstandsdirektor Peter Schmitl am Freitag (06. 05.) beim Spatenstich zum Ausbau des Technologiezentrums zurück. Das Technologiezentrum wird um 2.000 m² zu einem Kompetenzzentrum für Optoelektronik vergrößert ? damit werden rund 90 neue Arbeitsplätze geschaffen. "Mit dem heutigen Spatenstich wird das Technologiezentrum Jennersdorf zu einem internationalen Kompetenzzentrum für neue Beleuchtungstechnologien ausgebaut", ist Landeshauptmann Hans Niessl überzeugt. Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl hob beim Spatenstich die große Bedeutung des TZ-Ausbaus für die Region hervor. Das Investitionsvolumen beträgt rund 3,7 Mio. Euro.

Im Feber 2001 wurde die erste Ausbaustufe des Technologiezentrums Jennersdorf mit einer Fläche von rund 2.300 m² eröffnet. Mit der Ansiedlung der Leitbetriebe Tridonic Optoelectronics und Lumitech wurde der Schwerpunkt Optoelektronik/LED-Technologie besetzt. Derzeit arbeiten rund 80 MitarbeiterInnen in 13 Betrieben im Technologiezentrum. Mit dem Ausbau werden zusätzlich 90 Arbeitsplätze geschaffen. Das neue Joint-Venture zwischen TridonicAtco, einem Teilkonzern der österreichischen Zumtobel Gruppe, und Toyoda Gosei, einer Toyotoa-Tochter, wird in dem Zubau angesiedelt. "Mit dem neuen Joint-Venture wollen wir zum weltweit führenden Anbieter für hochleistungsfähige LEDs für ganzheitliche Lichtlösungen werden", so DI Dr. Stefan Tasch, Geschäftsführer von Tridonic Optoelectronics. Künftig werde man hier, ist Tasch zuversichtlich, 300 bis 350 Mitarbeiter benötigen, die in der Region ausgebildet werden sollen. Bereits mit Beginn des Jahres 2006 wird die Produktion von weißen hochleistungsfähigen LEDs aufgenommen. Das Portfolio des neuen Joint-Venture wird hochleistungsfähige LED-Lampen und Komponenten für Lichtanwendungen, z.B. für die Automobil- und Kommunikationsindustrie, umfassen.

Beim heutigen Spatenstich zog Landeshauptmann Hans Niessl Bilanz über 10 Jahre EU-Beitritt Österreichs und Ziel 1-Gebiet Burgenland. "Die vergangenen 10 Jahre waren die bisher erfolgreichste Ära in der Geschichte des Burgenlandes", verweist Niessl insbesondere auf die Schaffung von 9.000 zusätzlichen Arbeits-plätzen, auf die Modernisierung und den tief greifenden Strukturwandel in der Wirtschaft. Das Burgenland habe die Ziel 1-Fördergelder sehr gut genutzt, wobei 60% dieser Mittel in den Landessüden geflossen seien. Als ein "leuchtendes Beispiel für Innovation im Burgenland " nennt Niessl den Ausbau des Technologiezentrums Jennersdorf zu einem Kompetenzzentrum für Optoelektronik.

Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl bezeichnete die vergangenen 10 Jahre heute in Jennersdorf ebenfalls als die erfolgreichsten des Burgenlandes. "Es wurden 3.000 neue Betriebe gegründet und zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen", so Wirtschaftsreferent Steindl. Besonders erfolgreich haben sich die Technologiezentren entwickelt. "Sie sind Motor für Innovation, Technologietransfer und firmenübergreifende Kooperation". Wichtig für Betriebsansiedlungen sei eine entsprechende Infrastruktur. Deshalb sprach sich der Landeshauptmann-Stellvertreter für einen weiteren Ausbau von Straße und Schiene aus.

"Mit dem Ausbau des Technologiezentrums Jennersdorf ist es das drittgrößte Technologiezentrum des Landes", hob WiBAG-Vorstandsdirektor Peter Schmitl hervor. Die Wirtschaftsservice Burgenland AG (WiBAG) wickelt die Errichtung der Technologiezentren und Wirtschaftsparks ab.
     
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