Plassnik: "Mazedonien ist ein Positivbeispiel für das Friedensprojekt Europa"  

erstellt am
06. 05. 05

Gemeinsame Arbeit zur Unterstützung des Integrationskurses Skopjes
Wien (bmaa) - Mit dem Besuch der mazedonischen Außenministerin Ilinka Mitreva am Mittwoch (04. 05.) ist Außenministerin Plassnik innerhalb eines Monats mit allen ihren Kollegen der Staaten des Westbalkan zusammengetroffen.

"Unser Ziel ist eine friedliche, prosperierende und europäische Region Westbalkan", sagte Plassnik nach dem Zusammentreffen. "Daran wollen wir gemeinsam mit unseren politischen Partnern in der Region arbeiten". Mazedonien sei zusammen mit den anderen Staaten der Region ein Schwerpunkt der österreichischen EU-Präsidentschaft.

"Mazedonien ist ein Positivbeispiel für das Friedensprojekt Europa," so Plassnik. Das Land habe signifikante Fortschritte in Richtung einer EU-Integration gemacht. Natürlich gebe es noch einiges zu tun, bis die EU-Beitrittsverhandlungen beginnen werden, sie sei aber zuversichtlich, dass Mazedonien seinen Weg nach Europa erfolgreich abschließen wird, sagte die Außenministerin.

Österreich unterstützt die EU-Perspektive Mazedoniens auch durch konkrete Programme: Etwa mit der Beteiligung an der EU-Polizeimission Proxima, die Mazedonien bei der Reform der Polizei und der Bekämpfung der organisierten Kriminalität unterstützt. Österreich führt auch ein EU-Projekt zur Stärkung der regionalen Justiz-Institutionen.

Zuletzt hob Plassnik die sehr guten bilateralen Beziehungen hervor. Auf wirtschaftlicher Ebene sei Österreich bereits mit 80 Unternehmen in Mazedonien vertreten und somit einer der größten Wirtschaftspartner des Landes. Mazedonien ist seit 1998 auch ein Schwerpunktland der österreichischen Ostzusammenarbeit, in deren Rahmen bereits Projekte im Umfang von 9,6 Millionen Euro durchgeführt wurden.
     
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