Uni Graz mit Österreichs größtem Computer-Cluster  

erstellt am
06. 05. 05

145 Sun-Server mit je zwei 64-Bit-Prozessoren Marke AMD Opteron
Graz (pte) - Die Universität Graz hat den größten Computer-Cluster Österreichs in Betrieb genommen. Die Wissenschaftler entschieden sich für ein Konzept des Systemhauses ACP, das nicht weniger als 145 Sun-Server unter Linux zusammenschließt. Der Rechengigant erstellt unter anderem quanten-chemische Berechnungen und mathematische Simulationen. "Der Cluster bietet große Flexibilität und eignet sich besonders gut für unsere wissenschaftlichen Anwendungen", erklärt Friedrich Zimmermann, Vizerektor der Universität Graz.

ACP installierte 145 Server vom Typ Sun Fire V20z unter Linux. Jeder Server enthält zwei 64-Bit-Prozessoren Marke AMD Opteron und 4 Gigabyte Haupt-speicher. Die Kraft der 290 Prozessoren summiert sich zu einer gewaltigen Rechenleistung. Ein Storage-System mit 5 Terabyte Plattenspeicher dient allein der Ablage von Zwischenergebnissen. Die geballte Rechenleistung kommt in der naturwissenschaftlichen Fakultät zum Einsatz, vor allem für Modellrechnungen, Visualisierungen und molekulare Analysen. Auch das Zentrum für molekulare Biowissenschaften und die neue Studienrichtung "Computational Sciences" werden den Cluster nützen.

Die Universität unterteilt die Anlage in drei unabhängige Einzelcluster mit 17, 48 und 80 Servern. In jedem Cluster gibt es einen "Master", der die Arbeit auf die anderen Computer aufteilt. Alle Rechner sind durch drei Netzwerke verbunden: Über das "Management-Netzwerk" verteilt der Master die Aufgaben. Über das "Highspeed-Netzwerk" verständigen sich die Server untereinander. Das "Consol-Netzwerk" steht für die Systemadministration zur Verfügung.
     
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