OÖ: Gemeindekooperationsprojekt  

erstellt am
04. 05. 05

Prozessoptimierung in der Kommunalverwaltung - (POKOV)
Gmunden (rmsk) - 13 Gemeinden des Salzkammergutes führen gemeinsam ein innovatives Projekt zu Gemeindekooperationen durch. Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Landes Oberösterreich und der Europäischen Union. Ziel ist es, Einsparungspotentiale in den Gemeinde- budgets durch die Zusammenarbeit zu finden, ohne die Leistungen für die Gemeindebürger einzuschränken. Die teilnehmenden Gemeinden sind Altmünster, Bad Goisern, Ebensee, Gmunden, Gschwandt, Hallstatt, Kirchham, Laakirchen, Ohlsdorf, Pinsdorf, St. Konrad, St. Wolfgang und Vorchdorf.

Kooperationsfelder werden erarbeitet
Das Projekt zur Gemeindekooperation befindet sich derzeit in einer entscheidenden Phase. Es werden potentielle Kooperationsfelder in Arbeitsgruppen bearbeitet und zur Umsetzungsreife gebracht. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit den Kooperationsfeldern Beschaffungswesen, Wirtschaftshof, Personalverwaltung und Abgabenwesen und erarbeiten die inhaltlichen Voraussetzungen, die Grundlagen und die Organisationsformen einer erfolgreichen Kooperation. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden von den Amtsleitern diskutiert und den Bürgermeistern zur Entscheidung vorgelegt. Die daraufhin gebildeten Kooperationen sollen allen beteiligten Gemeinden Einsparungspotentiale bringen.


Erhebungen für zentrale Aufgabenbereiche der Gemeinden sind abgeschlossen
Es wurden umfangreiche Erhebungen und Auswertungen in den Bereichen Bauverwaltung, Personalverwaltung, Finanzen, Verpflegung und Bauhof durchgeführt. Mit Hilfe der Erhebungsergebnisse wird ein weiteres Ziel - verstärkte Transparenz hinsichtlich der Arbeitsabläufe - erreicht. Die Ergebnisse sind Grundlage für interne Analysen und Vergleiche.

Eine Haushaltsanalyse wird durchgeführt
Derzeit wird auf Basis der Rechnungsabschlüsse 2004 und der Budgets 2005 eine Haushaltsanalyse durchgeführt. Diese bietet den einzelnen Gemeinden einen konkreten Überblick über ihre finanzielle Situation und die bestehenden Handlungsspielräume.
Ergebnisse der Befragungen werden von den Gemeinden zum Ausbau der Stärken genutzt

Die Gemeinden nutzen die Ergebnisse der Mitarbeiter- und Gemeindrätebefragung zur Analyse ihrer Stärken und Verbesserungspotentiale und sind damit beschäftigt, diese im Sinne und zum Nutzen der Bürger weiterzuentwickeln.

In seiner Funktion als Obmann des Regionalmanagements stellt Bezirkshauptmann Hörzing zum gegenwärtigen Stand des Projektes fest: Nach einem etwas zögerlichen Start, zu dem sich 13 Gemeinden des Bezirkes Gmunden entschlossen haben, gewinnt POKOV aus meiner Sicht zunehmend an Eigendynamik und Akzeptanz der darin mitwirkenden Gemeinden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zeigen sich überaus interessante realistische Möglichkeiten verschiedenster Kooperationen, die auf ihre Umsetzung in der Region zu untersuchen sind. Weil es sich dabei unter anderem um wirtschaftlich weitreichende Themen mit entsprechenden Folgewirkungen handelt, so scheint es mir sinnhaft, diese in kleineren, zeitlich angepassten Schritten anzudenken und eventuell zu verwirklichen. Es freut mich jedenfalls feststellen zu können, dass "POKOV" eine positive und effiziente Entwicklung genommen hat.
     
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