Plassnik: "Ärmsten Ländern Teilnahme an UNO-Arbeit ermöglichen"  

erstellt am
13. 05. 05

Initiative des Außenministeriums mit UNO-Büro in Wien: Amtssitz Wien stärken
Wien (bmaa) - Das Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten startet in den kommenden Monaten gemeinsam mit dem Büro der Vereinten Nationen in Wien eine neue Initiative, die den internationalen Amtssitz Wien weiter stärken soll.

Entwicklungsländern, die nicht permanent in Wien vertreten sind, werden Büros für die Zeitdauer großer Konferenzen zur Verfügung gestellt. Dies wird den Ländern die Teilnahme an wichtigen Tagungen des Büros der Vereinten Nationen in Wien (UNOV), des Büros für die Bekämpfung von Drogen und Kriminalität (UNODC), der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO), der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) und der Organisation zur Überwachung des Atomtestsperrvertrags (CTBTO) erleichtern.

Außenministerin Ursula Plassnik: "Generaldirektor Costa und ich haben diese gemeinsame Initiative bewusst gesetzt, damit die wichtigen Themen, die die internationale Staatengemeinschaft in Wien diskutiert, so breit wie möglich erörtert werden. Der UNO-Amtssitz Wien ist über die Jahre zum veritablen "Sicherheitszentrum" in der Arbeit der Vereinten Nationen geworden: Atomsicherheit, Abrüstung, Drogen- und Verbrechensbekämpfung stehen im Zentrum der Tätigkeit der Wiener UNO-Einheiten. Die in Wien angesiedelten Teilorganisationen arbeiten an aktuellen Fragen, die die tägliche Sicherheit der Bürger direkt betreffen."

Der Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Wien, Antonio Maria Costa, zum Start des Projekts: "Diese Initiative stellt einen praktischen Beitrag dar, um die weitest mögliche Teilnahme der Mitgliedstaaten an der wichtigen Arbeit zu ermöglichen, welche im Vienna International Centre geleistet wird. Die in Wien diskutierten Themen betreffen alle Länder. Jede Stimme zählt, wenn diese Themen hier behandelt werden."

Derzeit sind bei den in Wien ansässigen internationalen Organisationen insgesamt etwa 5.000 internationale Bedienstete tätig. Ziel der österreichischen Amtssitzpolitik ist es, gemeinsam mit den in der Bundeshauptstadt tätigen Organisationen kontinuierlich die Bedeutung der in Wien regelmäßig erörterten Themen global hervorzuheben.

Außenministerin Plassnik abschließend: "Dies ist auch ein außenpolitischer Beitrag, Österreich in der Welt besser sichtbar zu machen."
     
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