Ein umfassender Blick auf die Geschichte Österreichs  

erstellt am
12. 05. 05

Ausstellung "Das neue Österreich" leistet einen zentralen Beitrag zum Gedankenjahr
Wien (bpd/sts) - "Die Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrags am 15. Mai 1955 hat den Weg der Zweiten Republik entscheidend geprägt. Ich freue mich daher besonders, dass das Belvedere die Ausstellung "Das neue Österreich" beherbergt, die einen umfassenden Blick auf die Geschichte der Zweiten Republik von den Anfängen und ihrer Vorgeschichte bis ins 21. Jahr- hundert gibt", so Staatssekretär Franz Morak anlässlich der Präsentation der am Donnerstag (12. 05.) beginnenden Ausstellung "Das neue Österreich".

"Die Ausstellung ist ein großer Wurf: nicht selbstgerecht, mit kritischer Distanz, Humor und Ernsthaftigkeit. Sie zeigt die Geschichte einer Emanzipation, ein Land auf der Suche nach sich selbst", so der Staatssekretär.

Die Schau leiste einen ganz wesentlichen Beitrag dazu, "die Entwicklung Österreichs der letzten 60 Jahre in all ihren Facetten aufzuarbeiten. Es geht um die Kontinuität und Brüche in der Geschichte Österreichs genauso, wie die durch die Zeit des Nationalsozialismus entstandenen Verwerfungen deutlich gemacht werden", so Morak weiter.

Angelpunkt der Ausstellung sei der Staatsvertrag, der nach dem Kriegsende der Wiedererrichtung der Zweiten Republik und zehn Jahren Besatzungszeit "die volle Souveränität Österreichs" wiederherstellte und damit den Weg für die erfolgreiche Entwicklung der Zweiten Republik geebnet hat", betonte Morak.

Dass mit der Ausstellung "Das neue Österreich" eine gemeinsame Initiative des Bundes, des Personenkomitees von Hannes Androsch und der Stadt Wien der Öffentlichkeit präsentiert werden könne, freue ihn, Morak, besonders. Denn, so der Staatssekretär weiter, diese breite Trägerschaft und das große Team an Wissenschafterinnen und Wissenschaftern, die diese Ausstellung vorbereitet haben, "sind ein Zeichen dafür, dass die Ausstellung "Das neue Österreich" die Geschichte und Zukunft unseres Landes in großer Breite und Differenziertheit darstellt. Daher sei allen Historikerinnen und Historikern und dem Gestalterteam der Staatsvertragsausstellung für ihren Einsatz für diese hervorragend erarbeitete und gestaltete Schau ausdrücklich gedankt. "Es ist ein idealer Zugang zur Darstellung eines umstrittenen und geliebten Österreichs geworden."

"Nützen wir diese Chance des heurigen Gedankenjahres und fügen ein Puzzle aus Impressionen der letzten 60 Jahre zusammen, aus dem jeder einzelne Teile für sich mitnehmen kann. Mir ist ein differenzierter und generationsübergreifender Zugang zur Geschichte unseres Landes wichtig, eine kritische und unvoreingenommene Reflexion der Vergangenheit. Ich bin davon überzeugt, dass die Ausstellung "Das neue Österreich" einen ganz zentralen Beitrag dazu leistet und eine lebendige Diskussion über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft initiieren wird." Daher, so der Staatssekretär weiter "wünsche ich mir, dass die Ausstellung den Blick nach vorne lenkt und ausgehend von der Reflexion über die Geschichte Österreichs im 20. Jahrhundert Perspektiven für unsere Rolle im künftigen Europa öffnet", so der Staatssekretär abschließend.

Weitere Informationen unter: http://www.dasneueoesterreich.at
Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch) erschienen.
     
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