LH Sausgruber kündigt weiteren Sozialpartnergipfel an  

erstellt am
18. 05. 05

Verstärkte Vermittlungsbemühungen von Niedrig-Qualifizierten
Bregenz (vlk) - Landeshauptmann Herbert Sausgruber kündigte am Dienstag (17. 05.) im Pressefoyer einen weiteren Sozialpartnergipfel für Mitte Juni 2005 an. Auf Einladung des Landes werden Vertreter von Kammern, Industriellenvereinigung, ÖGB, AMS und Gemeindeverband über den aktuellen Stand beraten und weitere notwendige Maßnahmen diskutieren, sagte Sausgruber. Hauptaugenmerk wird dabei im Bereich der Niedrig-Qualifizierten liegen.

Der Druck auf dem Arbeitsmarkt wird in den nächsten Jahren insbesondere bei Stellen mit niedriger Qualifikation zunehmen. Sausgruber regte in diesem Zusammenhang den Ausbau des zu Jahresbeginn von der Industriellenvereinigung initiierten "Projekts Praktikum 50" an. Dabei werden Wiedereinsteiger, arbeitslose Jugendliche unter 25 Jahren sowie ältere Arbeitslose über 50 Jahre mit einer Vormerkdauer von über drei Monaten im Rahmen von Praktika zwischen einem und fünf Monate an Unternehmen vermittelt. Die Kosten werden von Land und AMS getragen. "Diese Haushaltsstelle hat das Land bewusst noch oben offen gehalten, um jede vernünftige Idee ausprobieren zu können", so Sausgruber heute im Pressefoyer.

Qualifizierungsanstrengungen
Weiters werden die Qualifizierungsanstrengungen über die Arbeitsstiftungen verstärkt, kündigte Sausgruber an. Im Rahmen des Sozialpartnergipfels soll über Erweiterungsmöglichkeiten nachgedacht werden. Das kommunale Jugendbeschäftigungsprogramm "Jobs for you(th)" wird ebenso fortgesetzt wie das von Egon Blum initiierte überbetriebliche Ausbildungszentrum (Praktikerlehre). Sausgruber richtete dabei einen Appell an die Bürgermeister, sich weiterhin verstärkt den arbeitslosen Jugendlichen in ihrer Gemeinde zur Vermittlung auch in die Privatwirtschaft zu widmen.

Erfreulich ist bei aller Anspannung, dass es der Vorarlberger Wirtschaft (Sausgruber: "insbesondere in der Produktion, im Tourismus und im Handel") gelingt, die Summe der Arbeitsplätze zu erhöhen. Im vergangenen Jahr seien in Vorarlberg per Saldo insgesamt 800 neue Arbeitsplätze geschaffen worden, sagte der Landeshauptmann.
     
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