Plassnik: "Verbindungen zwischen EU und Lateinamerika stärken"  

erstellt am
30. 05. 05

Außenministerin bereitet in Luxemburg EU-Lateinamerika/Karibik-Gipfel in Österreich 2006 vor
Luxemburg (bmaa) - "Die Verbindungen zwischen der EU und Lateinamerika sollten auf politischer und wirtschaftlicher Ebene gestärkt werden", sagte Außenministerin Ursula Plassnik am Freitag (27. 05.) beim Ministertreffen der EU mit den in der sogenannten Rio-Gruppe vereinten 19 Staaten Lateinamerikas in Luxemburg.

Die Ministerin berichtete ihren Amtskollegen vom Stand der Vorbereitungen für die österreichische EU-Präsidentschaft im kommenden Jahr. Sie hob dabei vor allem das Gipfeltreffen der EU mit Lateinamerika und der Karibik hervor, zu dem im Mai 2006 über 60 Staats- und Regierungschefs in Wien erwartet werden.

Plassnik verwies in diesem Zusammenhang auch auf ein von Österreich geplantes Wirtschaftsforum, das am Rande des Gipfeltreffens stattfinden soll. "Dieses Forum ist eine einmalige Gelegenheit zur Belebung der Wirtschaftspartnerschaft zwischen den beiden Regionen", so die Außenministerin.

Plassnik nutzte ihren Aufenthalt in Luxemburg, um am Rande des Ministertreffens mit einer Vielzahl ihrer Amtskollegen aus Lateinamerika bilaterale Arbeitsgespräche zu führen. So traf sie mit den Außenministern aus Chile, Venezuela, Kolumbien, Mexiko, Nicaragua, und Guatemala zusammen. Neben der Vorbereitung des Gipfeltreffens in Wien standen die UNO-Reform sowie jeweils bilaterale Fragen im Zentrum der Gespräche.

So ist Nicaragua das einzige Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) in Lateinamerika. Die Außenministerin besprach mit ihrem Amtskollegen Caldera Calderon die Fortführung der Entwicklungspartnerschaft in den nächsten Jahren. In Guatemala wiederum besteht eine österreichische Schule, die tausenden jungen Guatemalteken aus allen Bevölkerungsschichten eine Ausbildung auf hohem Niveau ermöglicht.
     
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