Schüler der Fachschule Laimburg produzieren Met für die Herbstmesse  

erstellt am
24. 05. 05

Bozen (lpa) - Mit den Grundlagen der Herstellung von Met, des wohl ältesten alkoholischen Getränkes der Menschheit, haben sich Schüler der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau beschäftigt. Sie werden den Honigwein im Herbst im Rahmen der Bozner Herbstmesse zur Verkostung anbieten, auf der sie den Honig-Bereich am Gemeinschaftsstand der Südtiroler Qualitätsprodukte betreuen werden.

An der Bildungsstätte für Bienenkunde in Altenburg/Kaltern haben die Laimburger Schüler das Projekt der besonderen Art gestartet und sich den Jahrtausende alten Grundlagen der Herstellung von Met gewidmet. Honig wird dabei mit Wasser vermischt und ähnlich dem Traubenmost vergoren. Dabei entsteht ein goldgelb schimmernder Honigwein. Nun galt es allerdings, dieses uralte Rezept mit modernster Kellereitechnik in Einklang zu bringen. So standen nach einer Einführung über den Honig, dessen Produktion und Inhaltsstoffe, die Kellerwirtschaft, die Grundlagen der Gärung sowie die Berechnungen der exakten Met-Inhaltsstoffe auf dem Stundenplan.

Unter Anleitung des Fachlehrers für Kellerwirtschaft, Lukas Rainer, und des Fachlehrers für Bienenkunde, Andreas Platzer, wurde daraufhin der Metansatz hergestellt, die Gärhefen vorgequollen und die Temperaturen ständig überwacht. Nun müssen allerdings rund drei Wochen abgewartet werden, in denen der Met gärt. Ist diese Schonfrist einmal vorbei, werden die Laimburger Schüler den Honigwein entsprechend schönen und filtrieren und ihn für die Herbstmesse Bozen in Flaschen füllen. Hergestellt werden übrigens zwei unterschiedliche Typen von Met, einerseits ein trocken ausgebauter, andererseits einer, dessen Geschmack als "lieblich" bezeichnet wird.

Beide Produkte werden im Rahmen der Herbstmesse Bozen den Besuchern zur Verkostung angeboten. Gleichzeitig wird erhoben, inwieweit der Met die Geschmacksvorstellungen von Herrn und Frau Südtiroler trifft, indem die Verkoster per Fragebogen zum Produkt befragt werden. Die Ergebnisse der Befragung werden den Südtiroler Imkern zur Verfügung gestellt, die sich so ein Bild von den eventuellen Marktchancen des Met machen können.
     
zurück