Wassergütebericht 2004  

erstellt am
24. 05. 05

Weiterhin gutes Zeugnis für die Qualität der österreichischen Grundwässer und Fließgewässer
Wien (bmlfuw) - Neueste Ergebnisse des österreichischen Überwachungsprogramms "Wasser- güte in Österreich" bestätigen für den überwiegenden Teil des Bundesgebietes hervorragende Wasserqualität. Beim Quellwasser zeigen die Daten aus den 238 Wassermessstellen für Karst- und Kluftgrund auch weiterhin einen äußerst hohen qualitativen Standard unserer Quellwässer. Das ist gerade für die Trinkwasserversorgung Österreichs von immenser Bedeutung. Bei den Fließgewässern sind die Ergebnisse der chemischen Untersuchungen an den 242 bundesweit verteilten Messstellen in der Regel ebenfalls äußerst zufriedenstellend. Noch nicht alle Probleme sind bei der Belastung des Grundwassers mit Nitrat gelöst. Dies teilt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft mit.

Seit 1991 wird die Qualität der österreichischen Grundwässer und Flüsse unter einheitlichen Kriterien untersucht. Im zweijährigen Berichtszeitraum wurden insgesamt ca. 2000 Grundwasser- messstellen in 158 Grundwassergebieten beprobt. Beim Grundwasser bestehen lediglich im Bereich Nitrat nennenswerte Probleme. Bei circa 86 Prozent (ca. 87% 2000, 84% 1998, ca. 80% 1996) der bundesweit beobachteten Grundwassermessstellen liegt der gemessene Nitratwert unter dem Grenzwert von 45 mg/l der Grundwasserschwellenwert- verordnung. Rund 14 Prozent (13,7% 2000, 15,9% 1998, 20% 1996) aller gemessenen Nitratwerte überschreiten den Schwellenwert von 45 mg/l. Die Entwicklung der Schwellenwert- überschreitungen der letzten vier Jahre weist eine relativ geringe Schwankungsbreite von einigen wenigen Zehntel- prozent sowohl nach unten als auch nach oben auf. Der leichte Nitratanstieg gegenüber den Beobachtungsergebnissen aus 1999/2000 ist im Wesentlichen auf Messstellen in Grundwasser- gebieten des Osten und Südosten des Bundesgebietes zurückzuführen, wobei die Entwicklung der Nitrat-Konzentrationen an einzelnen Messstellen innerhalb desselben Grundwassergebietes äußerst unterschiedlich verlaufen kann.

Bei Quellwasser bestätigen die Ergebnisse aus den 238 Karst- und Kluftgrundwassermessstellen auch weiterhin einen äußerst hohen qualitativen Standard unserer Quellwässer. Das ist gerade für die Trinkwasserversorgung Österreichs von immenser Bedeutung. Bei den Fließgewässern sind die Ergebnisse der chemischen Untersuchungen an den 242 bundesweit verteilten Messstellen in der Regel ebenfalls äußerst zufriedenstellend. An einzelnen Messstellen sind mitunter auch erhöhte Nährstoffwerte festgestellt worden. Von besonderem Interesse ist vor allem die Entwicklung der biologischen Gewässergüte, die zeigt, dass 88 Prozent (88% 1999-2000, 86% 1997-1999) der untersuchten Messstellen der biologischen Güteklasse II oder besser entsprechen. Damit kann auch bei den Fließgewässern die überwiegend gute Wasserqualität gehalten werden bzw. sind bereichsweise weiterhin tendenzielle Verbesserungen festzustellen.

Neue Wege wurden in der Darstellung der Qualität der Wassergüte am Titelblatt des Berichtes beschritten. Es zeigt den Fingerprint eines spezifischen Wassers (Quellwasser aus den Kitzbüheler Alpen). Eine von AQA und ARC Seibersdorf research entwickelte wissenschaftliche Methode ermöglicht bei 500facher Vergrößerung die bildliche Darstellung der Charakteristika von Ergebnissen von chemisch-physikalischen Analysen von Wasser. Dies ergibt – zusätzlich zu den chemisch-physikalischen ermittelten Werten, die im Bericht ausführlich dargestellt werden, - einen eindrucksvollen optischen Eindruck.

Der Bericht „Wassergüte in Österreich, Jahresbericht 2004“, (Lebensministerium/Umwelt- bundesamt) ist zu einem Stückpreis von Euro 18,64 zuzüglich Euro 2,18 Manipulationsgebühr und Portokosten - zu beziehen bei:

Amedia, Tel. (01)982 13 22/365, e-mail: office@amedia.co.at
oder gratis im Internet unter: http://www.lebensministerium.at/publikationen „Wasser“
     
zurück