Handelskonjunktur kommt nicht in Schwung  

erstellt am
02. 06. 05

Trotz Ostergeschäft stieg das Absatzvolumen im Einzelhandel für das 1.Quartal 2005 lediglich um +1%
Wien (statistik austria) - Der österreichische Handel (einschl. Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) verbuchte nach Berechnungen der Statistik Austria einen Umsatzanstieg von 2,6% zu laufenden Preisen (nominell) und ein Umsatzminus von 0,4% zu konstanten Preisen (real) im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres.

Im Kraftfahrzeughandel wurde ein realer Umsatzrückgang von -3,5% verzeichnet, der sich vor allem in den rückläufigen Zulassungszahlen bei den Kraftfahrzeugen (-2,2% Jänner bis März 2005) widerspiegelt.

Das Umsatzminus von 0,1% im Großhandel wurde durch die Faktoren geringe Exportdynamik und schwache Binnennachfrage geprägt. Im Maschinenhandel deutet das rückläufige Absatzvolumen (-1,9%) auf eine mäßige Investitionstätigkeit hin.

Lediglich der Einzelhandel konnte mit einem realen Umsatzplus von 1,0% ein positives Ergebnis erzielen. Allerdings ist im 1. Quartal bereits das Ostergeschäft 2005 inkludiert. Dies wird sich mit einer voraussichtlich schwächeren Konjunktur im 2. Quartal ausgleichen.

Bei den Beschäftigtenverhältnissen konnte eine Zunahme von 0,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum registriert werden. Es ist aber eher von einer steigenden Anzahl der Teilzeitbeschäftigung bei gleichzeitiger Abnahme der Vollzeitbeschäftigung im Handel auszugehen.
     
zurück