Startschuss für Abschluss des EU-Projektes Drauradweg  

erstellt am
13. 06. 05

Drauradweg R1 ist europaweites Vorzeigeprojekt – Investition in Höhe von 2,5 Mio. Euro – Enorme touristische Chance
Klagenfurt (lpd) - Der Radtourismus boomt und zeigt auch in Kärnten weiter steigende Tendenz. Das Aushängeschild Drauradweg R 1 ist überaus beliebt, bei den Deutschen beispielsweise liegt er an dritter Stelle unter den beliebtesten Radwegen. Das EU-Projekt Drauradweg mit dem Ziel des durchgehenden Ausbaus des gesamten Radwegs zwischen Innichen und Marburg/Slowenien ist auf Kärntner und Osttiroler Gebiet fast zur Gänze erfüllt. Von den 280 km des Radweges entlang der Drau sind lediglich sieben Kilometer lückenhaft oder noch nicht im gewünschten Zustand.

Im Rahmen des EU-Programms Interreg III A wird nun ein weiteres Projekt mit einem Kostenvolumen von 2,5 Mio. Euro umgesetzt. Den Startschuss zur "Komplettierung" gaben Tourismusreferent Landeshauptmann Jörg Haider und Landesplanungsreferent LHStv. Martin Strutz am Freitag (10. 06.) in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Vertretern des Vereins Regionalentwicklung Südkärnten und der Kärntner Landesplanung im Gasthaus am Stausee in der Völkermarkter Stauseebucht.

Über zwei Drittel des Radweges liegen in Kärnten, unterstrich der Landeshauptmann die enorme touristische Chance des länderübergreifenden Drauradweges. Das Tourismusreferent werde die notwendige Wirtekooperation forcieren. Radfahrer möchten das Besondere der "erradelten" Regionen erleben. Die Partnerschaft mit Wirten und auch die Erweiterung bzw. Verbesserung der Transportlogistik mit den ÖBB seien sehr wichtig, hier gebe es Nachholbedarf. Nun wolle man mit Tempo die endgültige Fertigstellung des Drauradweges erreichen. Auch für den Tourismus in Unterkärnten werde damit ein Meilenstein gesetzt. LHStv. Strutz hob ebenfalls die europaweite Einzigartigkeit des Projektes hervor, das wichtige Impulse für Wirtschaft, Tourismus und regionale Entwicklung auslöse. Er wies auf die noch ausstehenden baulichen Maßnahmen an fünf Stellen entlang des Drauradweges sowie des Lavantradweges wie Asphaltierung, Entschärfung von Gefahrenstellen, die letzten Lückenschlüsse (Ruden, Wiesenau) hin. Hinzu kommen die Schaffung von Erlebnispunkten und einheitliche Beschilderung am gesamten Drauradweg in Kärnten.

Ein zentrales Anliegen sind für Strutz die Marketingmaßnahmen und -kooperationen zusammen mit der Kärnten Werbung, wofür insgesamt 350.000 Euro aufgewendet werden. Auch gemeinnützige Beschäftigungsprojekte soll es im Zusammenhang mit dem Radweg geben. Als Naturschutzreferent liege ihm viel an der einheitlichen Wartung und Pflege des Radweges, so Strutz. Der Chef der Landesplanung, Peter Fercher, sieht im Drauradweg ein einmaliges Kooperationsmodell zwischen vielen Partnern. Nun gehe es darum, weitere Entwicklungsperspektiven aufgrund von regionale Entwicklungsleitbilder aufzuzeigen und fortzusetzen. Der Obmann der Regionalentwicklung Südkärnten, Stefan Hasse, und Geschäftsführer Peter Plaimer informierten über die bisherige Arbeit als Projektträger und dankten für die gute Zusammenarbeit aller 13 Gemeinden in der Regionalentwicklung mit allen Partnern, darunter insbesondere mit dem Land Kärnten.
     
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