Vorarlberg: AMS und Land stocken Mittel auf  

erstellt am
09. 06. 05

LH Sausgruber: Insgesamt mehr als drei Millionen Euro zur Belebung des Arbeitsmarktes
Bregenz (vlk) - Arbeitsmarktservice (AMS) und Land stellen heuer zusätzlich mehr als drei Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Verfügung: So lautet das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Landeshauptmann Herbert Sausgruber und dem Vorstandsmitglied des AMS Österreich, Herbert Böhm, im Landhaus in Bregenz. Im anschließenden Pressegespräch sprach Sausgruber von einem "äußerst positiven Ergebnis: Mit mehr Mitteln kann man auch breitere Angebote machen".

Laut AMS-Vorstand Böhm beläuft sich das Vorarlberger AMS-Budget für das laufende Jahr auf bisher gut 20 Millionen Euro. Die Arbeitsmarktzahlen zeigen aber auf, dass dies nicht ausreicht, deshalb werden diese nun um bis zu zwei Millionen Euro vom AMS aufgestockt, so Böhm. Eine weitere Million kommt aus Landesmitteln dazu.

Maßnahmen
Die zusätzlichen Mittel werden schwerpunktmäßig in vier Bereiche investiert, informierte der Landeshauptmann:

  • Ausweitung des Jugendbeschäftigungsprogramms "Jobs for you(th)"
  • Qualifizierungsmaßnahmen für niedrig-qualifizierte Arbeitnehmer
  • Ausweitung des Modells "Projekt Praktikum 50" (noch näher zu bestimmende Gruppen von Arbeitslosen werden den Unternehmen zeitlich befristet zur Abdeckung von Spitzen zu günstigen Bedingungen zur Verfügung gestellt)
  • Verstärkte Zusammenarbeit mit Leasing-Unternehmen - dazu Böhm: "Erfahrungsgemäß kommen rund 30 Prozent der dort Beschäftigten wieder in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis".


Die konkreten Maßnahmen werden über die AMS-Geschäftsstelle bis zum Jobgipfel (am 17. Juni im Landhaus) vorbereitet, betonte Landeshauptmann Sausgruber: "Wir können zwar die Bedingungen am Arbeitsmarkt nicht aushebeln, mit den zusätzlichen Mitteln setzen wir aber doch kräftige Akzente insbesondere Richtung Qualifizierung. Mit mehr Mitteln kann man auch breitere Angebote machen." Der Landeshauptmann erwähnte in diesem Zusammenhang auch den Konsens mit den Sozialpartnern und den Gemeinden: "Ich hoffe, dass diese gemeinsamen Anstrengungen eine Stabilisierung ermöglichen werden."

     
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