Finanzpolitik  

erstellt am
07. 06. 05

Darabos: Grasser liefert nur mehr Stoff von seinen Urlaubsreisen
Wann kommt Grasser noch zum Arbeiten?
Wien (sk) - Für SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos sind die Medienberichte der vergangenen Wochen über Finanzminister Grasser aufschlussreich: "Über etwaige Aktivitäten Grassers gegen die Rekordarbeitslosigkeit oder gegen das Budgetdefizit, das in absoluten Zahlen unter ihm einen Rekordwert erreicht hat, gibt es nichts zu berichten. Seit Wochen liefert Grasser nur mehr Stoff von seinen Urlaubsreisen auf die Malediven, nach Paris, New York, Capri, Sardinien und zuletzt auf die italienische Insel Mortorio." Darabos bezieht sich dabei auf einen aktuellen "Bild"-Bericht.

Auch wenn einem die privaten Aktivitäten des Finanzministers egal sein könnten, müsse doch die Frage erlaubt sein: "Wann kommt Grasser noch zum Arbeiten?" Die offensichtliche Amtsmüdigkeit des Finanzministers erfordere Konsequenzen: Schließlich sei es unverantwortlich, wenn das zentrale Finanzressort von jemandem besetzt sei, der an den Problemen des Landes kein Interesse zeige.

 

 Lopatka: Erfolgsbilanz spricht für Finanzminister Grasser
Darabos nicht an Zukunft Österreichs, sondern nur an Privatleben Grassers interessiert
Wien (övü-pk) - "Während Darabos sich offensichtlich über das Privatleben von Karl-Heinz Grasser den Kopf zerbricht und über seine morgendliche 'Bild'-Lektüre eine Presseaussendung verfasst, geht Finanzminister Grasser seiner Arbeit nach", so ÖVP-Generalsekretär Dr. Reinhold Lopatka am Montag (06. 06.). Dies lasse sich deutlich an der Arbeitsbilanz des Ministers erkennen: Österreich liege in allen relevanten Bereichen im europäischen Spitzenfeld. "Dazu hat auch der Finanzminister sehr viel beigetragen", erinnerte Lopatka an zwei der jüngsten Erfolge: Die größte Steuerreform der zweiten Republik sowie die Initiative Hol Dir Dein Geld zurück". "Die Erfolgsbilanz haben internationale Qualitätszeitungen mehrfach anerkannt. Würde Darabos seine Lektüre nicht auf Boulevard-Zeitungen beschränken, wüsste er darüber Bescheid", betonte der ÖVP-Generalsekretär.

Für ihn, Lopatka, stelle sich die Frage, ob Darabos keine wichtigeren Aufgaben als die Beobachtung des Privatlebens eines Ministers habe. "Vielleicht sollten Sie sich über die Zukunft Österreichs Gedanken machen, anstatt sich über das Privatleben eines Ministers zu echauffieren." Zudem stehe es jedem Politiker zu, sich an Wochenenden der Freizeit zu widmen, insofern es der Terminkalender zulasse. "Oder verbringen Sie Ihre Wochenenden immer im Büro, Herr Darabos?" fragte Lopatka abschließend.
     

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