Bundesgelder für Nationalparkzentrum fix zugesagt  

erstellt am
07. 06. 05

Bundesminister Pröll bei Landesrätin Eberle
Salzburg (lk) - 500.000 Euro sind es, die der Bund zusätzlich zu den jährlichen Beiträgen an den Nationalparkfonds Hohe Tauern ausschließlich für das geplante Nationalparkzentrum in Mittersill zur Verfügung stellen wird. Diese Zusicherung überbrachte Bundesminister Dipl.-Ing. Josef Pröll am Montag (06. 06.) bei seinem Kurzbesuch bei Nationalparkreferentin Landesrätin Doraja Eberle in Salzburg.

Gelder des Landes Salzburg und der Marktgemeinde Mittersill werden gemeinsam mit diesen Bundesgeldern und weiteren EU-Geldern die Finanzierung durch die öffentliche Hand (rund 5,5 Millionen Euro) sicherstellen. Zusätzlich werden vom Projektpartner Large Format Cinema GmbH (IMAX Wien) rund 4,7 Millionen Euro an privaten Geldern eingebracht.

Landesrätin Eberle hat schon mehrfach das Projekt Nationalparkzentrum Mittersill der Öffentlichkeit vorgestellt und freut sich, dass die in einem Public-Private-Partnership-Modell entwickelte Kombination aus Besucherzentrum, Forschungszentrum und Verwaltungszentrum auch den in Nationalparkangelegenheiten stets engagierten Umweltminister sehr überzeugt. Pröll: „Schützen und Nützen unter einem Dach – das muss sich auch in der Naturschutzpolitik jedes Nationalparks wieder finden. Nur dann werden wir im Stande sein, unsere Nationalparks nachhaltig weiter zu entwickeln“.

Für Bundesminister Pröll besonders dringend hinsichtlich der weiteren Nationalparkentwicklung auf der Seite des „Schützens“ ist die Erreichung der Internationalen Anerkennung des Nationalparks Hohe Tauern nach den Kriterien der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources). Bezüglich der internationalen Standards liege der erste und größte Nationalpark Österreichs noch hinter den mittlerweile fünf weiteren österreichischen Nationalparks.

Landesrätin Eberle ist zuversichtlich, auch dieses Ziel zu erreichen: Die Struktur des Grundeigentums ist in den Hohen Tauern eben eine vielfältigere als in den anderen Nationalparks. Viele Interessen müssen hier „unter einen Hut“ gebracht werden. Nur offenes und partnerschaftliches Vorgehen sind für Landesrätin Eberle und Bundesminister Pröll die Garantie für einen echten Erfolg.
     
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