Spitalsreform: 30 Mio Euro Kostendämpfung für oö. Gemeinden  

erstellt am
07. 06. 05

Linz (lk) - Die in Oberösterreich nach intensivem Ringen beschlossene Spitalsreform bringt auch eine Erleichterung für die Gemeindebudgets. Auf diesen Zusammenhang weist nun Gemeindereferent Landesrat Dr. Josef Stockinger hin. Die Kommunen zahlen nämlich über die jährliche Krankenanstaltenfinanzierung 40 % des verbleibenden Spitalsabgangs im Lande mit. 60 % des Spitalsdefizits prägt das Land.

Die bis zum Jahr 2010 realisierbaren Einsparungen in der Höhe von jährlich 75 Millionen Euro, die durch Strukturreformen in den oberösterreichischen Spitälern erreicht wurden, dämpfen die Ausgabensteigerung bei den Gemeinden um jährlich 30 Millionen Euro. Landesrat Stockinger: "Das ist der Konsequenz von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer zu verdanken, der die Spitalsreform trotz anfänglichem Widerstand durchgebracht hat und so die davongaloppierenden Kosten bei den oberösterreichischen Spitälern zumindest deutlich einbremsen konnte".

Landesrat Stockinger betont aber, dass die Gesamtkosten für Gesundheit und Soziales in allen Bereichen ansteigen werden. "Ziel aller Bemühungen kann daher nur eine Dämpfung der Mehrkosten durch Synergien sein, wobei ein nächster wichtiger Schritt im Bereich der Schnittstellen zwischen Spital und niedergelassenen Ärzten gesetzt werden muss".
     
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