LH Durnwalder im Kosovo bei Konferenz des AdR, der EU und des Europarats  

erstellt am
17. 06. 05

Bozen (lpa) - Das erfolgreiche Südtiroler Modell zum Minderheitenschutz wird Landeshaupt- mann Luis Durnwalder am 22. Juni in Pristina, der Hauptstadt des Kosovos, bei der Konferenz „Die Rolle der lokalen und regionalen Gebieteskörperschaften für die Konsolidierung der EU im Westbalkan“ vorstellen. Die Konferenz wird vom Ausschuss der Regionen (AdR), der Europäischen Union und dem Europarat gemeinsam organisiert. Durnwalder wird sich außerdem am 23. Juni vor Ort über die Umsetzung einiger Projekte des Landes zur Entwicklungszusammenarbeit informieren.

Politische Vertreter der regionalen und lokalen Körperschaften in den Ländern und Regionen des Balkans werden am kommenden Mittwoch, 22. Juni, an der Konferenz der vom AdR, der EU und dem Europarat gemeinsam getragenen Konferenz teilnehmen. In einem ersten Teil der Konferenz wird auf die Entwicklung der lokalen Demokratie in den Ländern und Regionen des Balkans eingegangen. Im zweiten Teil der Konferenz geht es um den Schutz der Minderheiten bzw. der verschiedenen ethnischen Gruppen in dieser Region. Landeshauptmann Durnwalder wird das Südtiroler Modell für den Minderheitenschutz vorstellen und die Südtirol-Autonomie erklären. Mit der Konferenz soll ein Beitrag dazu geleistet werden, den Ländern und Regionen im Balkan bei der Lösung ihrer Probleme mit den verschiedenen dort lebenden ethnischen Gruppen zu lösen und ein Gleichgewicht herzustellen.

Landeshauptmann Durnwalder wird am Tag nach der Konferenz, am 23. Juni, die Gelegenheit nutzen, um sich in der Nähe von Pristina über die Südtiroler Projekte zur Entwicklungszusammenarbeit zu informieren. Das Land Südtirol hatte die Bauern in dieser Gegend bei der Aufstockung des Viehbestands unterstützt und Ratschläge für die Herdenbuchführung, die künstliche Besamung der Rinder, die Tiergesundheit usw. gegeben. Außerdem hat das Land die Bauern beim Aufbau einer Vermarktungsstruktur für landwirtschaftliche Produkte unterstützt. Auch ein eigenes Projekt für Frauen, die die Möglichkeit der Verarbeitung und des Verkaufs von Milchprodukten bekamen, wurde durchgeführt.
     
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