1000 Wissenschafter, 140.000 Euro, 1.800.000 Wiener  

erstellt am
13. 06. 05

Campus Vienna Biocenter startet Kommunikations-Offensive
Wien (pr&d) - Im August 2005 wird die Wiener Agentur PR&D gemeinsam mit Vertretern des Campus Vienna Biocenter ein umfassendes Programm an Public Awareness Maßnahmen starten. Dabei ist das Ziel die Forschung & Entwicklung am Standort einem weiten Spektrum von Zielgruppen in der Öffentlichkeit näher zu bringen. Ermöglicht werden die Maßnahmen durch eine Förderung des Rates für Forschungs- und Technologieentwicklung in Höhe von 140.000 Euro.

Unter der Koordination der Wiener Agentur für internationale Wissenschafts-Kommunikation PR&D - Public Relations for Research & Development, beginnt am Campus Vienna Biocenter eine 18 Monate dauernde Offensive der Öffentlichkeitsarbeit. Die Grundlage der Aktionen bildet die erfolgreiche Kooperation der PR&D, dem Verein Campus Vienna Biocenter und dem dialog<>gentechnik. Auf Initiative des Geschäftsführers der PR&D, Dr. Till C. Jelitto, erstellte das Konsortium ein Kommunikations-Konzept, das beim Programm "Innovatives Österreich" zur Unterstützung eingereicht wurde. Dieses Programm, das gemeinsam von den drei Ministerien BMVIT, BMBWK und BMWA sowie vom Rat für Forschungs- und Technologieentwicklung (Rat FTE) getragen wird, hat zum Ziel die Öffentlichkeit über den Nutzen der Forschung zu informieren.

Die Entscheidung des Rats die Umsetzung des Konzepts nun mit 75% der Gesamtkosten zu unterstützten erläutert Mag. Michael Binder, Geschäftsführer des Rats FTE (seit Juni Direktor "Strategie" FFG), wie folgt: "Die jüngste Ausschreibung des Programms Innovatives Österreich wurde mit über 88 Anträgen sehr gut angenommen. Das belegt die wachsende Sensibilisierung der Forschungs-Community für die Notwendigkeit Forschung zu vermitteln. Leider konnten wir aber nur die allerbesten Ideen unterstützen. Dazu zählte der Antrag der Gruppe am Campus Vienna Biocenter. Diese hat mit großem Engagement ein Konzept sich ergänzender Maßnahmen entworfen, das den Wert der Biotechnologie in der Gesellschaft an mehrere Zielgruppen spannend und effizient vermittelt". Weitere finanzielle Unterstützung der Umsetzung erfolgt durch die drei beteiligten Organisationen selber. Maßgeschneiderte Maßnahmen Kernstück der Kommunikations-Strategie der am Campus ansässigen 1.000 Wissenschafter und Wissenschafterinnen von 16 Organisationen, ist die Umsetzung der Maßnahmen in zwei Programm-Linien, um verschiedenen Teile der Öffentlichkeit auf unterschiedlichen Ebenen anzusprechen. Die Linie "Forschung mit Fun" wird junge und zunächst an der Biotechnologie weniger interessierte Personen auf einer emotional-spielerischen Basis ansprechen. In der Programm-Linie "Forschung für Uns" erfolgt der Kontakt zu bereits interessierten Gruppen der Öffentlichkeit auf rational-faktischer Ebene. Im Einzelnen beinhalten die zwei Programm-Linien jeweils drei Maßnahmen-Pakete. Für Forschung mit Fun sind dies:

Cine Talks: Auf wissenschaftlichen Inhalten basierende Spielfilme werden einem jugendlichen Publikum gezeigt. Im Anschluss wird eine Diskussion mit Experten zu den molekularbiologischen Inhalten, deren Umsetzbarkeit und Realitätsgehalt folgen.
Sci Art Junior: Kindergartengruppen erhalten Anregung zum Basteln durch Demonstrationen des Forschungsbetriebes und Bereitstellung authentischer, ungefährlicher Materialien. Ihre Werke spiegeln die kindlichen Impressionen zur Bio- und Gentechnologie wider.
Sci Art Senior: Junge Künstler werden "Inspirationen" durch ein persönliches Gespräch über experimentelle Arbeiten erhalten. Das Bindeglied zu Sci Art Junior ist das zur Verfügung stellen der gleichen Grundmaterialien: Fantasie und Material.

Eine ergänzende Vernissage wird dazu dienen die "Kunstwerke" der beiden Maßnahmen Sci Art für die Öffentlichkeit auszustellen. Eine Einführung in das ursprünglich inspirierende Experiment wird dabei die Vernissage eröffnen.

In der Programm-Linien Forschung für Unis bestehen folgende drei Maßnahmen-Pakete:
Medi Talks: Vorträge auch für Patienten und Selbsthilfegruppen bei denen ein "Paar" von Forschern und Medizinern ihre Sichtweise eines medizinischen Problems vorstellen.
Busi Talks: Aktuelle Themen der kommerziellen Biotechnologie werden präsentiert und mit Wissenschaftern, Politikern, Patienten sowie Vertretern von Selbsthilfegruppen diskutiert.
Sci News: Vermittlung aktueller Ergebnisse der Life Science Forschung am Campus an über 3.000 weltweite Medienkontakte.

Zum umfassenden Programm erklärt Dr. Getraud Unterrainer, Obfrau des Vereins Campus Vienna Biocenter: "Biotechnologie betrifft jeden von uns. Es freut mich, dass wir nun in der Lage sind die Leistungen des Biotechnologie-Standortes im 3. Bezirk auch an 1.800.000 Wienerinnen und Wiener außerhalb der Scientific Community zu vermitteln."
     
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