Rinderexporte nach Russland wieder flott  

erstellt am
13. 06. 05

LR Stockinger: Verhandlungen in Moskau erfolgreich
Linz (lk) - Agrar-Landesrat Dr. Josef Stockinger hat sich in Moskau für die Wiederbelebung der Rinderexporte aus Oberösterreich eingesetzt. Bei einem Treffen mit Ivan Roschdestwensky, dem zuständigen Veterinär im russischen Landwirtschaftsministerium, konnten Landesrat Stockinger und Bundesminister Pröll im Rahmen der Exportoffensive stabile Rahmenbedingungen für den Marktzutritt Österreichs in Russland ausverhandeln.

In den vergangenen Monaten sind in Folge von Unstimmigkeiten zwischen der EU und Russland die Zuchtviehexporte wegen veterinärrechtlicher Hürden ins Stocken geraten. Stockinger: "Uns ist es gelungen, die Exporte wieder flott zu bekommen und die Veterinärabwicklung zu erleichtern". Im Russland-Geschäft erweisen sich bürokratische Hürden immer wieder als Bremsklotz. Russland ist weder Mitglied der WTO, noch Vertragspartner der EU. Das heißt, der wirtschaftspolitische Rahmen ist häufigen Schwankungen unterlaufen. Vor allem im Bereich von Zöllen und Lizenzierungssystemen. Die Bestimmungen dazu ändern sich laufend. Jetzt ist in einem Memorandum zwischen dem österreichischen und dem russischen Landwirtschaftsministerium der Marktzutritt stabiler geregelt. Landesrat Stockinger: "Die Zuchtviehexporteure aus Oberösterreich können ab sofort auf stabile Rahmenbedingungen und verlässliche Marktpartner setzen". Die ersten Exporte von Zuchtrindern starten bereits wieder.

Zuchtrinder aus Österreich sind der Exportschlager. Österreich ist das Rinderexportland Nummer 1 in der Europäischen Union. Stockinger: "Im Vorjahr wurden 400 hochwertige Zuchtrinder aus Oberösterreich nach Russland exportiert. Die Zuchtrinder tragen so den Ruf Oberösterreichs und das Können der bäuerlichen Züchter in alle Welt hinaus".
     
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