Sonderausstellungen am Großglockner wollen "Geheimnis Wasser" lüften  

erstellt am
27. 06. 05

LHStv. Strutz, LR Rohr und LR Martinz bei Eröffnungsfeier auf Kaiser-Franz-Josefs-Höhe – Festival WasserGold bietet zahlreiche Attraktionen
Klagenfurt (lpd) - Am Sonntag (26. 06.) wurden zwei Sonderausstellungen zum Thema "Geheimnis Wasser" auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe am Großglockner eröffnet. Präsentiert wurden auch die Sage über die Entstehung der Pasterze sowie neue Attraktionen am Gamsgrubenweg.

Naturschutzreferent LHStv. Martin Strutz strich in seiner Eröffnungsrede hervor, dass "Kärnten wasser.reich" den Menschen den richtigen Umgang mit Wasser vermittle. Zudem sorge die Erlebnisreise für wichtige touristische Impulse und belebe den ländlichen Raum.
Strutz machte auf die vielfältigen Wasser-Attraktionen, wie den Mautturm in Winklern, den Jungfernsprung, das Goldgräberdorf Alter Pocher, den Gartlwasserfall in Großkirchheim oder den Schauhof Klenig in Mörtschach, aufmerksam.

Wasserwirtschaftsreferent LR Reinhart Rohr erklärte, dass die Glockner-Tauern-Region das wichtigste Trinkwasserreservoir Kärntens in den Alpen sei. Kärnten zähle zu den wasserreichsten Regionen der Erde, während weltweit 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hätten. Daher sei es wichtig, das Bewusstsein für die Wertigkeit dieses lebensnotwendigen Elementes zu stärken. Wasser sei nicht nur Lebenselixier, sondern auch Lebensraum und Energiequelle, betonte Rohr.

Die neu eröffneten Sonderausstellungen "Geheimnis Wasser" wurden von der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) der Erforschung unbekannter Qualitäten des Wassers gewidmet. Gezeigt werden Kunstfotografien von Günter Schön, welche die Strukturen des Wassers verschiedenster berühmter Quellen sowie die Bildhaftmachung dieser Wasserstrukturen darstellen. Ebenfalls behandelt wird die Welt des Viktor Schauberger (1885 – 1958), der als Pionier der modernen Wasserforschung galt. Er beobachtete vor allem das Wasser auf seinem natürlichen Weg in Flüssen und Bächen und versuchte, diese Erkenntnisse in seinen Erfindungen umzusetzen. Dem Besucher der Ausstellung wird bewusst gemacht, dass aus der Beobachtung der Natur großer Nutzen gezogen werden kann.

In die geheimnisvolle Welt der Sagen rund um die Entstehung der Pasterze konnten die Besucher im Schatztunnel des Gamsgrubenweges eintauchen. Dort hatte auf einer Länge von 650 Metern die Kärntner Designerin Michaela Fink Installationen aus Stein, Licht, Ton und Malerei errichtet. Der Schauspieler Heiner Zaucher erzählte von einem großen Jahrmarkt, der auf der einst fruchtbaren Pasterze abgehalten worden sei. Einige Bauern sollen während des Gottesdienstes gegen Gott gefrevelt und damit ein schreckliches Unwetter ausgelöst haben. Die Bezeichnungen großer, mittlerer und kleiner Burgstall oder Pfandlscharte sollen noch heute für die Orte stehen, an denen die Bauern dabei umkamen.

Nach der Ausstellungseröffnung am Großglockner, an der seitens des Landes auch LR Josef Martinz teilnahm, geht es mit dem Schwerpunkthema Wasser am Sonntag Nachmittag auch wieder in Großkirchheim weiter. Um 15.00 Uhr findet dort ein Umzug mit Trachtengruppen aus Winklern, Mörtschach, Großkirchheim und Heiligenblut sowie der Musikkapelle Großkirchheim, Goldgräbern in historischen Kostümen, Drehorgelspielern und verschiedenen Vereinen statt. Mit dabei wird auch Landeshauptmann Jörg Haider sein. Ab 18.00 Uhr sorgen dann Mystic Alpin, B-Funk-Family und Vintage Noise in der Waldarena für Stimmung.

Informationen: http://www.wasserreich.at
     
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