Top-Wirtschafts-Standorte Europas  

erstellt am
23. 06. 05

Weshalb St. Pölten die Nase vorn hat
St. Pölten (rms) - Die Österreicher sind die besseren Deutschen, ließen "Zeit", "Stern" und "Manager-Magazin" jüngst aufhorchen. Und noch mehr die Reihung St. Pöltens unter den Top-Wirtschaftsstandorten Europas. Warum die NÖ Landesmetropole die Nase vorn hat, beleuchtete Studienautor Henner Lüttich vor Presse und Wirtschaft.

"Im Vergleich mit 441 deutschsprachigen Regionen und 1.209 im gesamten EU-Raum schneidet Österreich, speziell St. Pölten, mit Abstand besser ab. Einmal Platz 4, einmal Platz 21", bestätigte Henner Lüttich und unterstrich: "Wir haben die Eignung im Segment Industrie, Hochtechnologie und Dienstleistung untersucht. St. Pölten ist absolut konkurrenzfähig: Gut ausgebildetes Personal erwirtschaftet im ökonomischen Vergleich etwa das Zweifache gegenüber Deutschen Regionen. Auch das soziale und kulturelle Umfeld spricht deutlich für St. Pölten".

Inmitten von zwei Ballungszentren mit zwei internationalen Flughäfen (Wien und Linz) ist der Standort ideal für Logistikzentren, wie sie die Stadt plant, bestätigte Henner Lüttich, der auch Geschäftsführer von Contor Gesellschaft ist. Angesprochen auf das Engagement St. Pöltens in der acht Millionen-Metropole Wuhan in China. "Das wird in den nächsten Jahren verstärkt kommen. Ich denke nur an die Massenproduktion des ersten chinesischen Automobils für Europa. Man wird Vertriebszentren benötigen".

Direktor Friedrich Schmidl, Ansiedlungsberater von Austrian Business Agency, ergänzte: "Für St. Pölten spricht die geographische Lage, ausreichend Ansiedlungsgebiete, qualifizierte Ausbildungsstärke im wissensbasiertem Bereich und ein lebenswertes Umfeld".

"500 ha Betriebsgebiet und Bauland Industriegebiet können wir über unsere Wirtschaftsservicestelle ecopoint anbieten, ohne dem Areal der Kopal-Kaserne", erläuterte Bürgermeister Mag. Matthias Stadler. "Dies kann keine andere vergleichbare Stadt vorweisen. Europaweit ein Novum ist die Baurechtsgrund-Aktion für Ansiedler. Erste Schritte für die Infrastruktur weiterer Entwicklungsgebiete sind angelaufen". Hightech wird Design brauchen, heißt es. Mit der ersten Design-Privatuniversität Österreichs ist St. Pölten hier schon einen Schritt weiter. "Knapp 52.000 Einwohner, aber 40.000 Arbeitsplätze. Auch dies wird als Plus für die NÖ Landeshauptstadt gewertet", so Stadler.

Christoph Schwarz, Leiter der ecopoint-Wirtschaftsservicestelle St. Pölten: "Wir zeigen momentan an mehreren internationalen Branchentreffs Präsenz. Etwa am 3. Mittelstandstag Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, vom 22. - 24. Juni auf dem European Venture Market in Berlin, gemeinsam mit der Austrian Businee Agency. In Kooperation mit der Vienna Region wird auf der Expo Real in München das Betriebsbaugebiet Süd vorgestellt".

"St. Pölten hat mit Abstand das größte Entwicklungspotential", sieht Josef Wildburger, KWI- Geschäftsführer und Initiator der Wirtschaftsplattform St. Pölten, die Zukunftschancden positiv. "Logistik ist einer der Schwerpunkte bei Ansiedlungsstrategien, Gesundheit-Soziales und Medientechnologie die beiden anderen. Wir sind mit ecopoint dabei, die Unterscheidungskriterien für weitere Vermarktung voranzutreiben".

So setzt St. Pölten mit dem "Ökonomischen Quartett" eigene "Wirtschafts-Botschafter" für die Stadt ein. KR Dkfm. Herbert Binder, einer der Botschafter: "Spar hat bereits sein Logistik-Zentrum in St. Pölten, mit 1.000 Beschäftigten".
     
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