Bundeskanzler Schüssel: Das Open Medical Institute – Wissenstransfer ohne Grenzen  

erstellt am
22. 06. 05

Wien (bpd) - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel zog am Montag (20. 06.) Bilanz über die seit 10 Jahren geleistete Arbeit des „Open Medical Institutes“. Es sei ein „einzigartiges Projekt, das unter österreichischer Beteiligung seine Wirkung entfaltet. Dieses wichtige Projekt verdient, vor den Vorhang geholt zu werden“, so Schüssel. Das medizinische Postgraduate-Programm unterstützt junge qualifizierte Ärztinnen und Ärzte aus Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien und Russland durch Wissenstransfer auf höchstem Niveau. Träger der Initiative ist die American Austrian Foundation (AAF). Die Finanzierung erfolgt durch das österreichische Bildungsministerium, die Soros-Stiftung sowie private Unterstützer wie etwa die Wiener Philharmoniker.

Das Open Medical Institut steht für medizinischen Wissenstransfer ohne Grenzen. „In den vergangenen 10 Jahren sind über 6000 Ärzte aus 33 Länder aus- und weitergebildet worden. Sie sind auch nach der Ausbildung Teil eines Netzwerkes, das ihnen die besten Informationen von den besten Universitäten und Spitälern zur Verfügung stellt“, so Schüssel. Spitzenmediziner aus Österreich und den USA unterrichten kostenlos für je eine Woche, Spitäler stellen Praktikumsplätze zur Verfügung.

„Die Arbeit des Instituts ist vor allem ein Beispiel dafür, dass man in Europa gemeinsam mit den USA sehr viel bewegen kann Mit Hilfe einer sehr guten Kooperation zwischen privaten Sponsoren, wie etwa George Soros, und der österreichischen Bundesregierung, hat dieses Projekt viel Gutes bewirkt“, so der Bundeskanzler. Die Absolventen seien international vernetzt und geben ihr Wissen und ihre Kenntnisse zum Nutzen der medizinischen Community weiter. Auch Österreich habe von diesen Kontakten profitiert.

Das Programm soll nun auf den arabischen Raum und auf Afrika ausgedehnt werden. „Die Arbeit des Open Medical Instituts wird auf eine permanente Basis gestellt, um ein zusätzliches Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Die österreichische Bundesregierung wird dieses Projekt auch weiterhin unterstützen“, sagte der Bundeskanzler.
     
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