Südtirolerin für Friedensnobelpreis nominiert – Durnwalder gratuliert  

erstellt am
01. 07. 05

Bozen (lpa) - Stellvertretend für jene Frauen, die sich weltweit für den Frieden einsetzen, wurden in diesem Jahr tausend Frauen gemeinsam für den Friedensnobelpreis nominiert. Am Mittwoch (29. 06.) sind in Hamburg die Namen dieser Frauen bekannt gegeben worden. Unter ihnen befindet sich auch die im Vinschgau aufgewachsene Ärztin Monika Hauser, die die Menschenrechtsorganisation „medica mondiale“ gegründet hat und Frauen in den Krisengebieten der Welt unterstützt. Landeshauptmann Luis Durnwalder zeigte sich sehr erfreut über die Nominierung Hausers. Das Land unterstützt mehrere Projekte von „medica mondiale“.

"1000 Frauen für den Friedensnobelpreis" ist ein Projekt, das stellvertretend und symbolisch tausend Frauen für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen hat, die sich oft ohne Rücksicht auf die eigene Sicherheit für das Wohl der Gemeinschaft einsetzen, zu Versöhnung aufrufen, Gerechtigkeit verlangen und wieder aufbauen, was in Kriegen zerstört wurde.

Eine von diesen Frauen ist Monika Hauser, die im Vinschgau aufgewachsen ist und jetzt in Köln lebt und arbeitet. Die Gynäkologin Hauser gründete die Frauenhilfsorganisation "medica mondiale", die traumatisierten Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten hilft. Das Land Südtirol hat "medica mondiale" bereits bei mehreren Gelegenheiten unterstützt, beispielsweise bei Hilfsprojekten in Bosnien und im Sudan. Landeshauptmann Luis Durnwalder beglückwünschte Monika Hauser zur Nominierung. Er habe sich, so der Landeshauptmann, bereits bei mehreren Gelegenheiten ein Bild von der Arbeit Monika Hausers machen können. "Schon die Nominierung für den Friedensnobelpreis unterstreicht, wie sehr sich Hauser und ihre Mitarbeiter für den Frieden einsetzen", so der Landeshauptmann.

Das Projekt "1000 Frauen für den Frieden" wurde zu Jahresbeginn für den Friedensnobelpreis nominiert. Derzeit sichtet das Nobelkomitee die eingereichten Nominierungen, ehe im Oktober die Entscheidung über den Preisträger getroffen wird. Traditionell werden der Friedensnobelpreis vom norwegischen König in Oslo und die übrigen Nobelpreise vom schwedischen König in Stockholm überreicht. Die Auszeichnung wird alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels verliehen.
     
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