Kindergärten im Sommer durchschnittlich fünf Wochen geschlossen  

erstellt am
01. 07. 05

Wien hat die wenigsten Schließtage und längsten täglichen Öffnungszeiten
Wien (statistik asutria) - Mit dem Sommer beginnt nicht nur für Schüler die Ferienzeit. Auch viele Kindergärten werden für mehrere Wochen geschlossen. Nach Berechnungen der Statistik Austria sind Österreichs Kindergärten in den Sommerferien durchschnittlich für mehr als fünf Wochen – exakt 25,4 Betriebstage – geschlossen.

Vorarlberger und Tiroler Kindergärten verzeichnen dabei mit 40 bzw. 38 die meisten Schließtage. In den anderen Bundesländern mit Ausnahme von Wien werden die gewohnten Kinderbetreuungseinrichtungen durchschnittlich zwischen fünf und sechs Wochen zugesperrt. Insgesamt sind nur knapp über zwei Prozent der Kindergärten in diesen Bundesländern auch über den Sommer durchgehend geöffnet. Als Alternative zum Stammkindergarten führen in einigen Bundesländern manche Gemeinden im Sommer einzelne Standorte als Saisonkindergärten weiter. Diese Einrichtungen können dann bei Bedarf auch von Kindern anderer Gemeinden besucht werden.

In Wien hingegen bleiben die meisten Kindergärten auch über die Sommerferien geöffnet. Sechs von zehn Kindergärten bieten Kinderbetreuung durchgehend ohne Unterbrechung an, zwei von zehn sperren im Sommer zwischen einer und zwei Wochen zu, nur elf Prozent schließen für fünf oder mehr Wochen. Im Durchschnitt sind damit Wiener Kindergärten im Sommer nur für sechs Betriebstage geschlossen. Da die Steiermark an dieser gemeinsamen Statistik nicht teilnimmt, liegen für dieses Bundesland keine Informationen vor.

Auch bei der Untersuchung der täglichen Öffnungszeiten schneidet Wien am besten ab. Während in den Bundesländern nur elf Prozent der Kindergärten für zehn oder mehr Stunden geöffnet haben, sind es in Wien über 84 Prozent. In den Bundesländern öffnet durchschnittlich nur jeder sechste Kindergarten vor 7.00 Uhr, in Wien sind es über zwei Drittel.

Österreichweit liegt der Anteil der in Kindertagesheimen untergebrachten 3- bis 5-jährigen Kinder gemessen an der Wohnbevölkerung bei 82,1% und damit um sechs Prozentpunkte höher als noch vor fünf Jahren. Im Burgenland sind in dieser Altersgruppe mit 95,3% die weitaus meisten Kinder im Kindergarten untergebracht, gefolgt von Niederösterreich (88,8%) und Vorarlberg (84,0%). Das Schlusslicht mit den wenigsten Kindern im Kindergarten bildet mit klarem Abstand Kärnten mit 68,7%, gefolgt von der Steiermark (76,9%) und Tirol (79,1%).
     
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