Plassnik: Europäische Perspektive ist wichtige Triebfeder für demokratischen Reformprozess im Westbalkan  

erstellt am
29. 06. 05

Außenministerin trifft mit montenegrinischem Präsidenten Vujanovic zusammen
Wien (bmaa) - Außenministerin Ursula Plassnik traf am Dienstag (28. 06.) in Wien mit dem montenegrinischen Präsidenten Filip Vujanovic zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen neben bilateralen Themen die Entwicklung in den Ländern des westlichen Balkans und ihre Heranführung an die Europäische Union sowie die Zukunft der Staatenunion Serbien-Montenegro - Themen, die große Bedeutung während der österreichischen EU-Präsidentschaft haben werden.

Die Außenministerin unterstrich, dass Österreich sich für die Heranführung der Staaten des Balkans an die EU einsetzt. "Zuletzt hat der Europäische Rat vom 16./17. Juni die europäische Perspektive für diese Länder bekräftigt und damit gerade jetzt ein wichtiges Signal gesetzt. Eben diese europäische Perspektive erwies sich bisher als Triebfeder für den demokratischen Reformprozess", so die Außenministerin. "Die Unterstützung dieses Reformprozesses und die Konkretisierung der europäischen Perspektive der Balkanstaaten werden auch Schwerpunkte der österreichischen EU-Präsidentschaft 2006 sein", kündigte Plassnik an.

In Bezug auf die bilateralen Beziehungen erinnerte Plassnik daran, dass Österreich vor kurzem mit Ungarn die Errichtung einer Bürogemeinschaft in Podgorica mit Außenstellen der jeweiligen Botschaften beschlossen habe. Die künftige österreichische Vertretung in Podgorica wird vor allem die Programme der "Austrian Development Agency" (ADA) in der Entwicklungszusammenarbeit koordinieren.
     
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