Einigung über Olympiabewerbung Salzburgs 2014  

erstellt am
29. 06. 05

Wien (bpd) - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel berichtete am Dienstag (28. 06.) im Pressefoyer nach dem Ministerrat über die gestern erzielte Einigung zwischen Bund, Land und Stadt Salzburg über die Bewerbung Salzburgs für die Winterolympiade 2014. Schüssel: "Das ist eine vernünftige Entscheidung. Der Bund wird diese Bewerbung voll unterstützen."

Die endgültige Entscheidung über den Austragungsort für die olympischen Spiele erfolgt 2007. Sollte Salzburg den Zuschlag bekommen, wird eine gemeinsame Durchführungsgesellschaft gegründet.

An dieser beteiligt sich der Bund mit 49,4, Prozent, das Land Salzburg mit 28 Prozent, die Stadt und die Gemeinden mit jeweils zehn Prozent und das österreichisch-olympische Komitee mit einem Prozent.

Das Stammkapital dieser Gesellschaft beliefe sich auf 100 Millionen Euro. Bundeskanzler Schüssel: "Entscheidend war auch die Haftungsfrage, wobei Studien davon ausgehen dass der Haftungsrahmen maximal 120 Millionen € betragen dürfte. Zunächst würde in so einem Fall das Stammkapital der Gesellschaft herangezogen. Für alle darüber hinaus gehenden Kosten übernehmen Bund und Land eine Haftung von jeweils 40 Prozent, die Stadt Salzburg und die Austragungsgemeinden haben sich zu einem Beitrag von jeweils zehn Prozent verpflichtet."

Der Ministerrat nahm heute auch Berichte von Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat über die Einführung der E-Card und neue Vorhaben in der Gesundheitsvorsorge zur Kenntnis. Bislang wurden bereits 1,5 Millionen Versicherungskarten ausgegeben. Bis Jahresende sollen alle in Österreich Versicherten mit dieser Karte ausgestattet sein. Ebenso zügig wie die Verteilung der Karten erfolgt die Einbindung aller niedergelassenen Ärzte. Ersten Rückmeldungen zufolge ist die Fehlerquote der E-Card sehr gering.

Mit einem neuen System der Gesundheitsvorsorge sollen maßgeschneiderte Untersuchungen für alle Bevölkerungsgruppen angeboten werden. Zunächst wird dieses Modell in Tirol und Vorarlberg getestet, ehe es ab September allen Österreicherinnen und Österreichern zur Verfügung steht.
     
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