Erstmals Wissenschaftsbericht der Stadt Wien vorgelegt  

erstellt am
29. 06. 05

Wien (rk) - Erstmals legt die Stadt Wien einen eigenen Wissenschaftsbericht über ihre Wissens- und Wissenschaftsförderungstätigkeit vor. Dieser umfassende Bericht beschreibt im Detail alle wissenschaftlichen Projekte, die durch die Wissenschaftsabteilung der Stadt gefördert wurden sowie Zielsetzungen, Förderungsinstrumente und Förderungsbereiche. Der Bericht zeigt aber auch auf der großen empirischen Basis der von der Stadt Wien geförderten Institute und Projekte, worüber gegenwärtig geforscht wird und wie die Diskurse über Wissensförderung und wissenschaftliche Problemfelder gelagert sind.

"Der Wissenschaftsbericht, den wir erstmals als eigene Broschüre vorlegen, zeigt, dass die für diesen Bereich verantwortliche kleine Kompetenzgemeinschaft mit begrenzten Ressourcen hervorragende Ergebnisse erzielt. Der Bericht zeigt, dass die Mittel gezielt und strukturiert in die Stützung wichtiger Wissensfelder investiert werden. Und er zeigt auch die richtige Balance zwischen einer anwendungsorientierten Forschung und der wichtigen kulturwissenschaftlichen Wissens- und Gesellschaftsreflexion andererseits", so Wissenschaftsstadtrat Mailath-Pokorny am Dienstag (28. 06.).

"Wien ist das Zentrum der österreichischen Brain-Power", sagte der für den Bericht verantwortliche Wissenschaftsreferent Hubert Christian Ehalt. "Etwa 25.000 Menschen sind in Wien in wissenschaftlichen Arbeitsfeldern tätig. Mehr als 3.000 WissenschafterInnen verfügen über eine große Lehrbefugnis. Etwa 120.000 StudentInnen studieren an Wiener Universitäten. Das heißt, dass 10 Prozent der Bevölkerung direkt mit wissenschaftlichen Aufgabenstellungen zu tun haben."

Der Wissenschaftsbericht bieten einen gut gestalteten Überblick durch die natur- und kulturwissenschaftliche Forschung der großen Forschungsgesellschaften - Österreichische Akademie der Wissenschaften, Ludwig Boltzmann Gesellschaft, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, etc - in Wien. Er zeigt aber auch die Vielfalt des "kreativen Humus": engagierte Projekte zu wichtigen und aktuellen Fragen, junge ForscherInnen, die die Wiener Knowledge-Base erkunden, Forschungsprojekte und Publikationen zu den wichtigen Bereichen des kulturellen Erbes.

Aus dem Wissenschaftsbericht wird erkenntlich, dass die Stadt mit vielfältigen Stipendienprogrammen junge exzellente ForscherInnen fördert und mit großen Förderungsfonds (Migrationsforschung, Krebsforschung, sinnorientierte Psychotherapie, Wirtschaftsforschung) für die Stadt wichtige wissenschaftliche Nachdenkarbeit unterstützt. Im Rahmen der vielfältigen wissenschaftlichen Vermittlungsinitiativen der Stadt - Wissenschaftskompass, Wiener Vierteltour, university meets public, mathspace, etc. - setzen nun schon seit über 18 Jahren die Wiener Vorlesungen die wichtigsten Themen. Der Wissenschaftsbericht stellt die Themen und Publikationen dieser Reihe vor.
     
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