Salzburg: Europas gesundheitspolitischer Top-Kongress  

erstellt am
28. 06. 05

8. European Health Forum Gastein vom 5. bis 8. Oktober in Bad Gastein / Schwerpunkte Ernährung, e-Health, Eigenverantwortung
Salzburg (lk) - Für die 8. Auflage des „European Health Forum Gastein“ (EHFG) kündigen sich neue Rekorde an. Die wichtigste gesundheitspolitische Fachveranstaltung Europas, die heuer von 5. bis 8. Oktober in Bad Gastein stattfindet, möchte mit einem noch breiteren Themenspektrum und einer Vielzahl von Foren und Workshops noch mehr Verantwortliche aus Politik, Gesundheitsverwaltung und Unternehmen anziehen.

Zusätzlich zu den Plenarsitzungen werden sechs Foren und 14 weitere Workshops mit mehr als 100 Fachvorträgen von führenden Experten und Gesundheitspolitiker angeboten. Aus der Vielzahl von Themen kristallisieren sich aber klare Schwerpunkte heraus, die auch die aktuellen Schlüsselthemen der europäischen Gesundheitspolitik sind: Gesunde Ernährung, effizientere Gesundheitsversorgung und Einbindung der Bürger in Reformen und Innovationen im Gesundheitswesen.

Gesunde Ernährung
Die Ernährungsprobleme der Wohlstandsgesellschaften sind im wahrsten Sinn des Wortes „unübersehbar“ geworden. Eine Wende hin zu gesünderer Ernährung, möglichst in Verbindung mit mehr Bewegung, ist zu einem der Schlüsselthemen für die Volksgesundheit in der EU und letztlich auch für die Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems geworden – daher ist es nur logisch, dass die EU-Kommission als Hauptsponsor dieses Fachbereichs auftritt, hat sie doch den Kampf gegen Übergewicht zu einem zentralen Punkt ihrer Arbeit gemacht. Beim EHFG werden erfolgreiche und vorbildliche Programme aus mehreren Ländern, beispielsweise aus Frankreich und Spanien, präsentiert.

Effiziente Gesundheitsverwaltung
Das wichtigste Schlagwort für die Modernisierung der Gesundheitsbehörden heißt weltweit „eHealth“. Die Anwendung leistungsstarker und innovativer Telekommunikations- und IT-Lösungen bietet die größte Chance zu großen Einsparungen in der Verwaltung. Das Spektrum der Themen reicht dabei von einer Modernisierung der Patientenverwaltung wie bei der österreichischen eCard bis zur digitalen Übertragung medizinischer Bilder (Röntgenaufnahmen), die den teuren, langsamen und unsicheren konventionellen Versand ersetzen soll.

Bürgerbeteiligung und Eigenverantwortung
Wie können die Bürger dazu bewogen werden, die richtigen Entscheidungen für ihre Gesundheit – Rauchen, Ernährung, Bewegung, Arbeitsstil, etc. – zu treffen? Wie können medizinische Bildung und Information zu Gesundheitsfragen verbessert werden? Wie wird die Bereitschaft der Bürger gefördert, angesichts größer werdender Lücken in den sozialen Netzen, spezielle medizinische Leistungen auch als zu bezahlendes Gut zu betrachten? „Das wichtigste Ziel des European Health Forum Gastein war es immer, Wegbereiter neuer gesundheitspolitischer Entwicklungen und Ideenschmiede für Politik und Gesundheitsverwaltung, insbesondere auf europäischer Ebene, zu sein“, begründet EHFG-Präsident Dr. Günther Leiner die Konzentration auf die erwähnten Themenbereiche.

Brisanz und Bedeutung der behandelten Themen sowie die hohe Reputation der vortragenden Experten werden sich nach Einschätzung der EHFG-Verantwortlichen vor allem in steigender internationaler Beteiligung am EHFG und neuen Rekordteilnehmerzahlen niederschlagen. Leiner: „Wir sind zuversichtlich, dass wir uns heuer noch stärker als das führende gesundheitspolitische Diskussionsforum der Europäischen Union etablieren und auch die große Tradition des Gasteiner Tals als Gesundheitsregion auffrischen werden können.“

Weitere Informationen gibt es auf der Konferenz-Webseite unter www.ehfg.org.
     
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