Österreich: Weniger Kriminalität im ersten Halbjahr 2005  

erstellt am
11. 07. 05

Wien (bmi) - Die Kriminalitätsrate ist in Österreich im ersten Halbjahr 2005 im Vergleich zum selben Zeitrahmen 2004 gesunken. Konkret wurden von Jänner bis Ende Juni 2005 insgesamt 302.697 Straftaten angezeigt. Das sind um 11.804 bzw. um 3,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2004. Die Aufklärungsquote ist um 1,9 Prozent auf 39,6 Prozent gestiegen.

Im Burgenland (18,9 Prozent) und in Kärnten (10,9 Prozent) konnte die Zahl der geklärten Straftaten durch die hervorragende Arbeit der Kriminalisten besonders stark erhöht werden. Im Burgenland wiesen Ermittler des Landeskriminalamtes einem Bediensteten über mehrere Jahre begangene Diebstähle und Veruntreuungen nach. In Kärnten sind die Erfolge auf einen Schlag gegen die Suchtmittelkriminalität und die Klärung mehrerer Diebstahlsserien zurückzuführen.

Innenministerin Liese Prokop dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der österreichischen Polizei dafür, "dass die neuen kriminellen Bedrohungsfelder nicht nur rechtzeitig erkannt, sondern auch sofort erfolgreiche Gegenmaßnahmen ergriffen wurden. Diese Erfolge bei der Kriminalitätsbekämpfung verdanken wir aber auch den Anstrengungen der neuen EU-Mitgliedsstaaten. Der EU-Beitritt dieser Länder im Vorjahr hat eine verstärkte Kooperation zwischen der österreichischen Exekutive und den Sicherheitskräften der neuen Mitgliedsstaaten möglich gemacht. Dadurch wird ein zweiter Sicherheitsgürtel um Österreich gelegt."
     
zurück