Bischof Schwarz: "Liturgie ist das Opus Dei der Kirche"  

erstellt am
11. 07. 05

Der neu ernannte Bischof von Linz gab am Freitag in Linz eine Pressekonferenz – Bischofseinführung am 18. September um 16.00 Uhr
Linz (kath.net/rcb) - „Die Ernennung kam sehr überraschend und schnell.“ Dies erzählte Ludwig Schwarz, der neu ernannte Bischof von Linz, am Freitag (08. 07.) zu Beginn des Presse- gesprächs, bei dem sich dutzende Journalisten im Linzer Bischofshof einfanden. Schwarz teilte mit, dass er erst vor dreieinhalb Tagen von seiner Bestellung erfahren hatte. „Ich bekam am Abend einen Anruf aus der Nuntiatur und habe mich noch um 21.00 Uhr mit dem Nuntius getroffen. Dieser teilte mir den Beschluss des Papstes mit.“

Schwarz bekräftigte seine Freude über die Entscheidung: „Wo Gott mich hinschickt, dorthin gehe ich gerne hin. Die Kräfte, die ich habe, möchte ich für die schöne Diözese Linz einsetzen“ Er erinnerte an seine erste Ankündigung, dass er den Kontakt mit allen Menschen und allen Gruppen in der Diözese suchen werde. Besonders die Jugendlichen seien ihm ein Anliegen. Schwarz verwies während des Pressegesprächs auf den Heiligen Franz von Sales und die von ihm gelebten Grundhaltungen der „Güte im Umgang mit den Menschen“ und des „apostolischen Eifers“.

Zur Frage der Liturgie in der Diözese meinte Schwarz, dass es „überall ein bisschen Probleme“ in diesem Bereich gebe. Die Diözese Linz betreffend habe er allerdings „noch nicht genügend Einblick“. Schwarz betonte jedoch, dass man sich „als Orientierungshilfe an den Normen und Gegebenheiten, die durch das 2. Vatikanische Konzil und die nachkonziliären Dokumente gegeben sind“, ausrichten müsse. Er kündigte an, dass er auch mit „aller Liebe und Geduld“ mit jenen sprechen werde, „wo parallel etwas läuft, das mit den Weisungen der Liturgie nicht ganz konform gehe.“ Schwarz erklärte, dass die Liturgie das „Opus Dei“ (Anmerk. d. Red.: Werk Gottes) der Kirche sei. „Das muss immer das zentrale Anliegen der Gläubigen sein.“

Zum Thema „Kirche und Politik“ befragt, erinnerte der Bischof an Themen wie Abtreibung und Euthanasie. Wörtlich: „Gott ist der Herr des Lebens von der Empfängnis bis zum natürlich Tod“. Zur Frage einer möglichen Homo-Ehe teilte er mit: „Das können wir nicht gutheißen.“

Bei der Pressekonferenz wurde auch bekannt gegeben, dass die Einführung des neuen Bischofs am 18. September um 16.00 Uhr stattfinden werde. Der ebenfalls während der Pressekonferenz anwesende Alt-Bischof Maximilian Aichern erklärte, dass er noch bis zu diesem Datum offiziell Apostolischer Administrator der Diözese Linz sein werde. Am Ende des Pressegesprächs wurde ein gemeinsames Vater Unser gebetet.
     
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